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„Commendatore”
Günther J.
Wolf

100 Jahre Hemingway im Montafon...


Wie die Zeit vergeht. Und wie sich auch das Denken der Menschen im Laufe der Zeiten verändert und unnötigen sinnlosen Ballast im Laufe von Jahren abgeworfen hat.
Beispielsweise die Erkenntnisweise im Montafon, einer der schönsten Regionen des Alpenraums zum Thema „Hemingway“, der nach wie vor in der Weltliteratur einen Rang einnimmt.
Ursprünglich als „Frömde“ bei den Schitouren in der Silvretta von den „Ihemischa“ Gepäckträgern misstrauisch beachtet, katapultierte sich der US-Amerikaner schließlich sensationell mit seinem ersten Buch „The Sun Also Rises“ („Fiesta“), in Schruns verfasst, in die damalige – auch heute noch geltende literarische Weltspitze.
Weltberühmt wurde schließlich neben seinen „Bücher-Hits“ auch Vorarlbergs damals noch touristisch unbekanntes Gebirgs-Idyll Montafon. Als seine schönste Zeit seines Lebens beschrieb er schwärmerisch die Zeit im Montafon, kurz vor seinem tragischen Ableben in Paris, „ein Fest fürs Leben“ und trauerte der Liebe zu seiner ersten Frau Hadley nach.
Eine Schrotladung ausgerechnet aus der Flinte seiner vierten Frau (?) beendete das Leben eines großen Weltliteraten, der zu einem Knochengerippe abgemagert und seit längerer Zeit im Gehirn nicht mehr Herr seiner Sinne war...
Er war keineswegs jener Frauenliebling, großspurige Angeber und Bonvivant, als den ihn die Massenmedien dem sensationslüsternen Weltpublikum schilderten und schließlich nötigten, seine Rolle als Abenteurer, Frauenverführer, schießwütiger Jäger und streitsüchtiger Raufbold einzunehmen. Ernest Hemingway, schon in Schülerzeiten durch Vorkommnisse in seinem Elternhaus, seiner Sehnsucht nach Liebe und dem Ausleben seiner Fantasie geprägt, schlidderte auf einem für ihn aufgezeichneten, leider auch schicksalsträchtigen Lebensweg.
Sein Talent, seine ihm aufgebürdeten Erlebnisse und Seelenlasten außergewöhnlich zu (be)schreiben, bedeutete für ihn das Leben und Erleben. Seine „Helden und Heldinnen“ in seinen Werken waren stets dem Schicksal ausgelieferte Persönlichkeiten, deren ungeschminktes Dasein bei den Lesern innere Spannungen und Gefühle auslösten.
Leider spielten sowohl die Herausgeber von Hemingways Büchern, die filmgewaltigen Hollywoods und deren Werbefritzen, die Sensations-Presse und schließlich ein geiles, sensationslüsternes Weltpublikum eine miese Rolle, in der allerdings lediglich der eingespielte, schnöde Mammon die Hauptrolle spielte.
Clever nutzte man die verletzlichen Stellen „Papa Hem´s“ und dessen angeschlagene Seele rücksichtslos aus und damit sein stetes Ego, seine Geltungssucht, die stets herausgeprotzte Manneskraft und die herabsetzende Art gegenüber anderen Schreibenden weidlich aus und kalkulierte die geile Sensationslust eines dementsprechenden Publikums gewinnbringend aus.
Als Fan der hemingway´schen Literatur, seiner gravierenden Montafon-Eindrücke und selbst erklärter Liebhaber des Montafons, hatte ich das Glück, den aufgrund der NAZI-Übernahme Österreichs nach Hollywood „ausgewanderten“ weltbekannten Regisseur und Drehbuchautor Peter Viertel kennenzulernen. Er residierte später in Klosters (Graubünden) mit Gattin und Weltstar Deborah Kerr sowie als ehemaliger engster Freund Hemingways. Er schilderte mir sichtlich bewegt das „Wilde Leben“, jedoch auch das traurige Ende des Schriftstellers.
Peter Viertel betonte die Liebe „Hem´s“ zum Montafon und kritisierte einige Medien betreffs ihrer „Fake News“ über die angebliche Tötung deutscher Soldaten im Zweiten Weltkrieg (Gutachtliche, international anerkannte Stellungnahme der UNI Hamburg, Departement Literatur und Medien). Dass Hemingway knapp vor seinem Tod reumütig festhielt, dass seine Aufenthalte im Montafon mit seiner damaligen Frau Hadley die glücklichsten seines Lebens waren (zumindest der erste), spricht für seine leider zu spät gekommene Erkenntnis.
Unter uns gesagt - „Wir waren glücklich wie die Könige“ - eine Aussage Hemingways über sein „Paradies Montafon“. Arbeiten wir daran, dass es dieses auch für uns bleibt...

von Silvia Böhler 09 Mai, 2024
Der Klostertaler Klettersteig an der Fallbachwand zwischen Dalaas und Innerbraz ist ab sofort wieder geöffnet.
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Musik, Verein
von Burhan Yüce 08 Mai, 2024
Mutter und Tochter geben den Ton an Die Singgemeinschaft Möggers lädt am Samstag, 11. Mai, 20 Uhr, zum Frühjahrskonzert in die Mehrzweckhalle nach Möggers ein. Der klangstarke Chor unter der Leitung von Bernadette Oberscheider präsentiert zusammen mit dem Chor Singing Bings unter der Leitung von Tanja Oberscheider ein bunt gemischtes Programm. Verstärkung bekommen die Chöre vom Jugendensemble „Young Voices“ sowie dem Kinderchor „Notenhüpfer“ unter der Leitung von Annette Moll. Neben bekannten Ohrwürmern wie beispielsweise „Oho Voradlberg“, „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Alles nur geklaut“ wurde auch ein Beatles-Medley einstudiert. Die musikalische Begleitung übernehmen Björn Düßmann (Klavier), Jörg Heitzer (Bass) und Manuel Heidegger (Schlagzeug). Freuen Sie sich auf einen genussvollen musikalischen Abend mit anschließendem Umtrunk im Foyer der Mehrzweckhalle Möggers. Karten gibt es an der Abendkasse.(red)
Beachvolleyball, Voralrberg, Sport
von Burhan Yüce 08 Mai, 2024
Beachvolleyball In Zusammenarbeit mit dem ASVÖ Vorarlberg und der Sparkasse Feldkirch konnte wieder zur Beachvolleyball-Stadtmeisterschaft geladen werden. Dank des Entgegenkommens der Gemeinde Mauren standen diesmal drei Plätze mit Pavillon zur Verfügung, sodass alle 23 Teams starten durften. Eingeladen waren Mädchen und Burschen der Jahrgänge 2009 bis 2011. Die Zweiermannschaften kamen diesmal aus Dornbirn, aus Mauren sogar aus dem Montafon, wobei natürlich die Feldkircher Schulen das Gros stellten. Nach spannenden fünf Stunden standen die Sieger mit Ella Nachbaur/Valentina Karu sowie Florian König/Jushua Cutkovic fest. Sie freuten sich über tolle Action-Cams, die sie von Sparkassenbetreuerin Julia Steinhauser erhielten. Alle erhielten eine tolle ASVÖ – Trinkflasche und durften das Leibchen zudem behalten. (ver)
Bewegung, Sport, Natur, Landesfinale
von Burhan Yüce 08 Mai, 2024
Beweg Dich schlau Championship Landesfinale beim FC Schruns am 9. Mai Das Projekt zur Förderung von mehr Bewegung bei Kindern erzielte bereits bei der Premiere 2021/22 einen großen Erfolg.  Zwei Jahre später rufen ServusTV und Felix Neureuther neuerlich zur „Beweg dich schlau Championship“ auf. Bei der „Beweg Dich schlau Championship“ absolvieren Kinder zwischen sechs und zehn Jahren unter Anleitung von zertifizierten Trainern sechs unterschiedliche Bewegungsstationen, an denen Körperbewusstsein, Koordinationsvermögen und Gleichgewichtssinn gefördert werden. Von Oktober 2023 bis März 2024 ritterten in vereinsinternen Qualifikationen die aus bis zu zehn Kindern bestehenden Teams um die begehrten Plätze in den Landes- finals. Dort treten nun im Mai und Juni die Sieger des jeweiligen Bundeslandes gegeneinander an. Die punktbesten Teams schaffen es dann ins große Bundesfinale am 23. Juni in Schladming, wo der österreichweite Sieger der Beweg Dich schlau Championship ermittelt wird. Das Vorarlberger Landesfinale findet am kommenden Donnerstag, den 9. Mai, beim FC Schruns statt. Schirmherrin der Veranstaltung ist Nadine Wallner, ihres Zeichens zweifache Freeride-Weltmeisterin. (pd)
von Burhan Yüce 08 Mai, 2024
Silvia Böhler
von Silvia Böhler 08 Mai, 2024
Die Einreichphase ist vorbei. Jetzt geht es um den Sieg in Vorarlberg. Sieben Blasmusikkapellen haben sich ins Zeug gelegt und kreative Videos eingereicht. 
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