Das neue Team: (v. l.) Matthias Lins, Stefan Köb, Anna Nguyen, Quido Bitschi und Alexander Schwärzler.
Foto: Surfmax
Das Board ist dasselbe geblieben. Doch statt mit einem Segel den Wind einzufangen, greift der moderne Wassersportler zum Paddel. Stand-up Paddling nennt sich die neue Trendsportart, die in den vergangenen Jahren immer mehr Zuspruch erlangt hat. Auch bei Surfmax, der seit Anfang der 70er-Jahre Kultcharakter in Hard besitzt. „Angefangen habe ich eigentlich mit dem Windsurfen und habe mir damals 1973 mein erstes Surfbrett gekauft“, teilt der 79-jährige Seniorchef seine Erinnerung. „Von da an hat sich alles entwickelt.“
Neubau um eine Million
Sein Sohn Alexander hat vor ein paar Jahren das Geschäft übernommen und weitergeführt. Nun will der 35-Jährige neu durchstarten und insgesamt eine knappe Million Euro investieren. Die Genehmigung für den Neubau liegt seit längerem vor. Der Baustart ist im Herbst geplant. Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was kommen wird, gibt es aber schon in dieser Saison, die am 1. Mai startet. Und er hat sich erfahrene Partner mit aufs SUP-Board geholt: Gastronom Stefan Köb und Hotelier Matthias Lins. „Der Neubau ist circa doppelt so groß wie die jetzige Strandbar“, weiht Köb in die Pläne ein.
Ordentliche Sanitäranlagen
„Es kommen ordentliche Sanitäranlagen mit barrierefreien WCs dazu, die zu unseren Öffnungszeiten grundsätzlich auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.“ Und es soll auch eine Gastronomie, die ein bisschen mehr bietet als die jetzige, entstehen. „Statt den derzeit 40 Sitzplätzen gibt es zukünftig 100 Sitzplätze“, schildert der 37-Jährige Köb das Vorhaben. Trotzdem soll der Surfmax das bleiben, was er ist: eine Institution mit Hang-Loose-Charakter“, unterstreicht der Geschäftsführer.
Ein Fokus des neuen Gastronomiekonzepts liegt laut Köb auf der Digitalisierung und dem Self-Service. Vorgesehen ist unter anderem, dass Badegäste ab dem kommenden Jahr ihr Essen online bestellen können und eine Benachrichtigung erhalten, wenn es abholbereit ist. Außerdem soll es einen Automatenbereich geben.
„Zusammen haben wir ganz viele neue Ideen für die Zukunft“, sprudelt Köb vor Einfallsreichtum. „Nächstes Jahr werden wir zum Beispiel eine neue Sportart implementieren.“ Was, wird allerdings noch nicht verraten. Nur so viel: Schon 2024 kommt ein 20 Meter langer Schwimmsteg, der vorne ein Plateau von vier mal sechs Meter hat“, verrät der Gastronom.
Testbetrieb
In der Strandbar läuft in dieser Saison ein Testbetrieb. Es gibt verschiedene Konzepte, angefangen von belgischen Pommes mit verschiedenen Toppings bis hin zu hausgemachten Frühlingsrollen und Salaten. Was am besten ankommt, wird nächstes Jahr umgesetzt. „Wir haben die besten Frühlingsrollen“, schwärmt Quido Bitschi, der gemeinsam mit Anna Nguyen das Gesicht des Surfmax ist. Wie der Name verrät, kommt Annas Mama aus Vietnam. „Sie macht uns die Frühlingsrollen ganz frisch“, schwärmt Bitschi.
Neben kleineren Adaptierungen, die im s‘Ständle vorgenommen wurden, hat das Team an der Optimierung der Wartezeiten gearbeitet. „Am Sonntag war kein Platz mehr frei und es ist niemand angestanden“, berichtet Bitschi. Seit Anfang April werden bei Schönwetter bereits Getränke ausgeschenkt, die Küche öffnet im Mai. (mh)
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