Neue Räumlichkeiten für femail
Seit 30 Jahren für Frauen im Land und in Feldkirch beheimatet
Foto: Land Vorarlberg/7.Pro.Tv
Feldkirch ist seit drei Jahrzehnten Heimat von femail – Verein für Frauenberatung und zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit, einer der wichtigsten Institutionen für Frauen in Vorarlberg. Am Mittwoch, 20. August, wurde der neue Standort im Schloßgraben 10 feierlich eröffnet.
Zahlreiche Gäste nahmen am Festakt teil, bei dem Landesrätin Barbara Schöbi-Fink, Obfrau Angelika Gabriel-Ritter und Geschäftsführerin Lea Putz-Erath die Besucherinnen und Besucher herzlich begrüßten.
Mit modernen Räumen für Einzelberatung, Workshops und Projektarbeit verfügt das neunköpfige Team nun über zeitgemäße, professionelle Infrastruktur. Seit 1995 ist Feldkirch der zentrale Standort des Vereins – ein verlässlicher Ankerpunkt für Frauen aus Stadt und Region.
„Dass die häufigsten Anfragen seit 30 Jahren Familienrecht, Trennung, Scheidung und Obsorge betreffen, zeigt die Bedeutung von Frauenberatung und Gleichstellungspolitik“, unterstrich Landesrätin Schöbi-Fink. Die im letzten Jahr deutlich gestiegenen Leistungszahlen, wie zum Beispiel 3.336 Einzelkontakte (+1.093 zum Vorjahr), zeigen die Notwendigkeit des Vereins. Auch Themen zu gleichberechtigter Elternschaft, Pension und eigenständiger Existenzsicherung werden stark nachgefragt.
Neue Projekte
Hervorzuheben sind die neuen Projekte femail+ für Frauen ab 60 (Frauentreff, Peer-Ausbildung, Peercoaching; Finanzierung: BKA, Stadt Feldkirch, Marktgemeinde Nenzing) und INVVO – Informiert Verhüten in Vorarlberg (psychosoziale Verhütungsberatung und kostenfreie Verhütung; Finanzierung: BMSGPK).
Gründung femail
1994 wurde der Verein gegründet, 1995 öffnete das Fraueninformationszentrum im Ganahl-Areal in Feldkirch. Bis heute stellt die Vorarlberger Landesregierung die Strukturförderung aus dem Funktionsbereich Frauen und Gleichstellung bereit. Mit der aktualisierten Satzung und dem Namen „femail – Verein für Frauenberatung und zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit“ positioniert sich die Institution klar für Gegenwart und Zukunft – und macht einmal mehr deutlich, welche Schlüsselrolle Feldkirch für die frauenpolitische Infrastruktur im Land spielt. (ICE/pd)