Rechnungsabschluss 2024

Hohe Investitionen, wachsende Ausgaben und Kosten, sinkende Spielräume

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    Feldkirch: Zwischen Investitionen und Konsolidierung.

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Foto: Stadt Feldkirch

Die Stadt Feldkirch schließt das Haushaltsjahr 2024 mit einem Minus von rund 5,6 Millionen Euro ab. Bei Erträgen von 117 Millionen Euro lagen die Ausgaben bei 122 Millionen. Die Stadtvertretung hat den Rechnungsabschluss in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.

Wie bereits in den Vorjahren war auch 2024 von hohen Investitionen geprägt: Insgesamt wurden rund 20,3 Millionen Euro aufgewendet, davon 8,7 Millionen fremdfinanziert. Schwerpunkte lagen in der Kinderbetreuung (2,3 Mio. Euro) und im Schulbereich (3,9 Mio. Euro). Weitere Mittel flossen in Straßenbau und Innenstadtsanierung (1,3 Mio. Euro), den Ankauf von Grundstücken und Gebäuden (5,3 Mio. Euro) sowie die Dachsanierung der Vorarlberghalle (1,3 Mio.Euro).

Kostenfaktor Personal

Steigende Personalkosten wirken sich zunehmend auf das städtische Budget aus. 2024 wurden 56 neue Mitarbeiter:innen für Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen angestellt, um den wachsenden Bedarf zu decken – bedingt durch gesellschaftliche Entwicklungen und gesetzliche Vorgaben.

Hohe Zahlungen
Auch die Transferzahlungen ans Land belasten den Haushalt: 2024 betrugen sie 22,4 Millionen Euro – ein Plus von 10 Prozent. Deutliche Steigerungen gab es beim Rettungsfonds (+38 %) und der Abgangsdeckung für Krankenhäuser (+42 %). Über ein Fünftel der operativen Ausgaben fließt somit an das Land.

Schulden und Zuzug
Die Gesamtverschuldung stieg auf 118 Millionen Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung auf 2.065 Euro. Gleichzeitig wächst Feldkirch weiter: Mit Stichtag 1. Mai 2025 lebten 36.768 Menschen mit Hauptwohnsitz in der Stadt.

Herausfordernde Perspektive
Trotz stagnierender Einnahmen sind weitere Investitionen nötig (Ausbau der Volksschule Tosters oder in den Bereichen Energie und Mobilität). „Umsichtiges Wirtschaften allein reicht nicht mehr“, sagt Bürgermeister Rädler. Zur Entlastung läuft ein Konsolidierungsprojekt, dessen Ergebnisse im Herbst vorliegen und ins Budget 2026 einfließen sollen. (pd)

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Kindesweglegung?! LH Wallner sagt in der Landtagssitzung vom 2.7.25 „..die Verhinderer…ignorieren Verkehrsentlastung für die Bevölkerung…“. Die Gutachter des Landes Vorarlberg haben schwarz auf weiß errechnet, dass der Stadttunnel Feldkirch Mehrverkehr bringt = KEINE VERKEHRSENTLASTUNG FÜR DIE REGION! Zur Aussage „…. Verzögerungstaktik kostet Geld…“ möchte ich als Sprecherin der Bürgerinitiative darauf hinweisen, dass mit den Einsprüchen ein demokratisches Recht in Anspruch genommen wurde und damit wenigstens einige der negativen Auswirkungen abgemildert werden konnten. Außerdem wirkt diese Aussage auf auch mich wie Kindesweglegung. Die Baustopps wurden ausgesprochen, weil sich die Betreiber über den genehmigten Baubescheid hinwegsetzen und willkürlich Änderungen durchführen. Also sind das Land Vorarlberg und die zuständigen Verantwortlichen selbst Mitverursacher der Mehrkosten! Ich möchte noch erinnern, der aktuelle Baustopp betrifft die Baustelleneinrichtung Felsenau (Gebäude, Lärmschutzwand, etc.). Da kann man ja gespannt sein, wenn sich die Betreiber nicht einmal dabei an den genehmigten Baubescheid halten,  wie es dann beim Tunnelbau selbst werden wird!?
von Burhan Yüce 9. Juli 2025
Sehr geehrte Damen und Herren der Blättleredaktion, ich denke, im Namen aller aus der Leserfamilie des Blättles zu sprechen, indem ich mich für all die fleißigen Hände, die dazu beitragen, uns mit interessanten Beiträgen und Gedanken jede Woche neu zu informieren und diese Wochenzeitschrift zu gestalten, herzlich bedanke! Es ist nicht nur informativ, sondern gelegentlich erfrischend all Eure Beiträge zu lesen! Nochmals herzlichen Dank und macht bitte weiter so.
von Burhan Yüce 9. Juli 2025
Betreuungspool durch asoziale Politik gefährdet Kaum zu fassen, dass der 2007 von der Vorarlberger Landesregierung gewollte und mit initiierte Betreuungspool der freien Marktwirtschaft geopfert werden soll. Es geht hier einerseits um die Menschen, die Tag und Nacht versorgt werden und andererseits um die Betreuerinnen, die durch Versicherung und fachliche Unterstützung begleitet werden. Garantie dafür bieten die beiden Gesellschafter des Betreuungspools, nämlich die aus dem Sozialnetz Vorarlbergs nicht wegzudenkenden Institutionen wie die Hauskrankenpflege und die ARGE Mobile Hilfsdienste. Die derzeit ca. jährlichen 1.000 Betreuungsfälle sprechen für sich. Dass sich der Landeshauptmann und die ihm unterstellte Landesrätin Martina Rüscher offenbar nun hinter strukturellen Problemen verschanzen, um dem Betreuungspool die Existenzberechtigung abzusprechen, verwundert gelinde gesagt sehr. Das ist zum Schaden der vielen zu betreuenden Menschen und auch der vielen Frauen, die in geordneten Verhältnissen ihre Dienste leisten. Ich bin daher der Meinung, dass es weiterhin Pflicht der Landesregierung bzw. des Sozialfonds ist, den Betreuungspool durch die Mitfinanzierung zu fördern und weiter zu entwickeln. Dies wurde bei der Gründung auch so festgelegt. Die derzeitige Situation ist unerträglich und hat auch nichts mit Wertschätzung dieser wertvollen Arbeit zu tun.
von Angelika Moder 9. Juli 2025
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