E-Bus-Knotenpunkt in Wolfurt
Am Güterbahnhof entsteht ein großer Ladepark mit 54 Ladepunkten
Foto: vlotte vkw
Am Güterbahnhof Wolfurt errichtet vlotte vkw, ein Tochterunternehmen der illwerke vkw, aktuell die Ladeinfrastruktur für eines der größten E-Bus-Depots Österreichs. Es entstehen 54 Ladepunkte, die im Betrieb speziell auf die Anforderungen von Elektro-Linienbussen ausgelegt sind und bei Bedarf erweitert werden können.
Bis zu 125 batterieelektrische Linienbusse sollen bis Ende des Jahres 2025 auf Vorarlbergs Straßen unterwegs sein. „Die nötige Infrastruktur errichten und betreiben wir an den Standorten der Verkehrsdienstleister – derzeit werden bestehende Park- und Abstellflächen am Güterbahnhof Wolfurt entsprechend aufgerüstet“, erklärt vlotte vkw-Geschäftsführer Philipp Österle. Der Ladepark umfasst in der ersten Ausbaustufe 54 Ladepunkte und kann durch die modulare Bauweise auf mehr als 100 Ladepunkte erweitert werden.
Verfügbarkeit gewährleistet
„Im Jahr 2020 haben die ersten Busse mit Elektroantrieb in Vorarlberg den Einsatz aufgenommen und überzeugen seitdem auf ganzer Linie. Wir haben unsere E-Flotte deshalb vergrößert und werden sie noch weiter ausbauen“, so Leonard Lechner, Projektleiter Dekarbonisierung beim Verkehrsverbund Vorarlberg.
Voraussetzung für mehr E-Busse ist eine Ladeinfrastruktur, die die höchstmögliche Verfügbarkeit der Fahrzeuge gewährleistet. „Da Busse im Gegensatz zu den meisten Pkw fast durchgängig unterwegs sind, muss bei kurzen Zwischenstopps die maximale Ladeleistung zur Verfügung gestellt werden. Über Nacht sind deutlich geringere Ladeleistungen von etwa 30 bis 50 Kilowatt pro Fahrzeug ausreichend, um den Akku bis zur nächsten Fahrt wieder vollständig zu laden“, gibt Österle einen Einblick.
Zusätzlich erlauben es die Ladestationen, die E-Busse unmittelbar vor der Abfahrt vorzukonditionieren, also die Batterie und den Innenraum in den optimalen Temperaturbereich zu bringen. „Das erhöht die Reichweite der Fahrzeuge und sorgt zugleich für angenehme Temperaturen in den Bussen, was auch den Fahrgästen zugutekommt“, erläutert Lechner. (pd)