Vielfältige Jazzklänge begeisterten
Jazz & Groove-Festival in Bludenz setzte starke kulturelle Akzente
Foto: Stadt Bludenz
Das Jazz & Groove Festival, kuratiert von Lukas Morre und Sebastian Lorenz, zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig zeitgenössischer Jazz heute sein kann.
Die Besucher erlebten ltzte Woche vier Tage, in denen Jazz, Soul, Funk und poetische Zwischentöne die Stadt prägten. Den Auftakt gestaltete die Sängerin Lylit in der Remise Bludenz. Mit ihrem neuen Programm „her“ und begleitet von zwei weiteren Künstlerinnen entfaltete sie eine atmosphärische Klangwelt voller Emotionen. Ein liebevoll integrierter Programmpunkt war die Kindervorstellung am Donnerstagnachmittag. Die Raumpatrouille Sumsemann präsentierte „Peterchens Mondfahrt“ als fantasievolle Jazz-Vertonung. Am Donnerstagabend öffnete die Fabrik Klarenbrunn ihre Türen für das Fierobad Jazz Special. Suzi Candell, Roger Szedalik sowie mus.con feat. Kerstin Türtscher und Philipp Sonderegger sorgten für eine fein gezeichnete Mischung aus amerikanischem Country Blues und akustischem Jazz. In entspannter Club-Atmosphäre entstand ein Abend, der den Alltag vergessen ließ und zum intensiven Zuhören einlud.
Gelungene Mischung
Ein besonderes Highlight folgte am Freitag. Ursprünglich als Doppelkonzert geplant, musste der Auftritt von LARI+THE WOLVES krankheitsbedingt entfallen. Stattdessen rückte das Trio HAEZZ ganz in den Mittelpunkt – und begeisterte das Publikum mit kammermusikalischer Präzision, nuancierten Klangfarben und feinfühliger Improvisationskunst.
Den Abschluss bildete am Samstagabend die Markus Linder Band, die mit ihrem Programm „The Spirit of New Orleans“ die Remise zum Beben brachte. Mitreißender R’n’B, Funk und Southern Soul füllten den Raum, Humor und Charme der Band sorgten für ein Finale, das lange nachklingen wird. Mit einer gelungenen Mischung aus emotionalen Konzerterlebnissen, kindgerechter Musikvermittlung und Abenden voller Groove und Intensität wurde das Publikum komplett begeistert. (pd)





