Änderungen am LKH Feldkirch

Laut ÖSG werden die Vorarlberger Spitäler in Ober- und Unterland eingeteilt

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    Das Krankenhaus in Feldkirch wird zu einem Schwerpunktkrankenhaus ausgebaut.

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Foto: Dietmar Mathis

Mit dem „Spitalscampus Vorarlberg“, Teil des Gesundheitsprogramms „xsund blieba“, werden die Weichen für die medizinische Versorgung gestellt. Das Landeskrankenhaus Feldkirch wird ein Schwerpunkthaus.

Die geplante Bündelung von Fachbereichen in Vorarlberg bringt große Veränderungen mit sich – sowohl für Mitarbeitende, die ihre Arbeitsabläufe neu organisieren, als auch für Patienten, die künftig von spezialisierten Angeboten und neuen Versorgungsstrukturen profitieren. Bewährte Abläufe werden nicht einfach aufgelöst: intensive Gespräche mit den Abteilungen sollen Lösungen gemeinsam gestalten. Gleichzeitig muss klar sein, dass sich das Spitalsleben in Zukunft verändert, etwa durch mehr ambulante Angebote, spezialisierte Schwerpunkte und flexiblere Personalstrukturen.

Mit dem „Spitalscampus Vorarlberg“, Teil des Gesundheitsprogramms „xsund blieba“, werden die Weichen für eine medizinische Versorgung gestellt. Landesrätin Martina Rüscher betont: „Durch die Spezialisierungen und Zusammenführung von Abteilungsstandorten wird die Behandlungsqualität nochmals gesteigert – davon profitieren alle Patienten. Die Vorarlberger Bevölkerung kann darauf vertrauen, immer die modernsten Behandlungsmethoden am richtigen Ort zu erhalten.“

ÖSG und RSG
Die Umsetzung des „Spitalscampus Vorarlberg“ macht eine langfristige Planung notwendig und erfolgt daher schrittweise über mehrere Jahre. Der Österreichische Strukturplan Gesundheit (ÖSG) legt die bundesweiten Rahmenbedingungen fest, darauf aufbauend erstellt jedes Bundesland den Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG). Ab 2026 beginnt die organisatorische Fächerzusammenführung und die Planung der Übersiedelungen, ab 2028 erfolgt die Bündelung der Fachbereiche. Die Umsetzung soll spätestens bis 2030 abgeschlossen sein. Auch über den RSG 2030 hinaus wird die Zusammenführung von stationären und tagesklinischen Angeboten geprüft.

Oberland und Unterland
Versorgungsregionen in Vorarlberg sind einmal das Unterland mit LKH Bregenz, KH Dornbirn, LKH Hohenems und das Oberland mit LKH Feldkirch, LKH Bludenz.

Die spezialisierte stationäre Versorgung wird im LKH Feldkirch konzentriert, die Grundversorgung erfolgt über die weiteren Akutspitäler. Ergänzende Spezialstandorte sind das LKH Rankweil (Psychiatrie, Neurologie) und das KH Stiftung Maria Ebene in Frastanz (Suchterkrankungen).

Bauliche Maßnahmen
Die Umsetzung des Spitalscampus erfordert eine langfristige Planung. Klar ist aber jetzt schon, dass das Landeskrankenhaus Feldkirch große bauliche Maßnahme vornehmen muss: „Im Schwerpunktkrankenhaus stehen umfangreiche bauliche Maßnahmen an, die eine zentrale Investition darstellen, insbesondere im Hinblick auf die Sanierung der sogenannten ‚Bettentürme‘. Im Rahmen des Masterplans Bau wird die Planung nun entsprechend den Vorgaben des RSG 2030 erarbeitet. Daraus werden sowohl die konkreten Investitionsvolumina als auch die zeitliche Umsetzung abgeleitet“, so die Erklärung aus dem Landeskrankenhaus Feldkirch nach Rücksprache mit dem Anzeiger. (ice)


Info:

Verlagerungen ans LKH Feldkirch:
• Gynäkologie und Geburtshilfe von Bludenz nach Feldkirch
• Urologie von Bregenz nach Feldkirch
• Akutneurologie von Rankweil nach Feldkirch
• Onkologie von Rankweil nach Feldkirch
• Dermatologie von Hohenems nach Feldkirch

Zukünftige Fachbereiche LKH Feldkirch:
• 24h-Notfallversorgung
• Anästhesie2/Intensiv
• Kinder- und Jugendheilkunde
• Neonatologische Intensivbehandlungsstation
• Allgemeine Chirurgie*
• Gefäßchirurgie
• Plastische Chirurgie
• Neurochirurgie
• Orthopädie und Traumatologie*
• Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie
• Neurologie und Stroke Unit
• Gynäkologie und Geburtshilfe*
• Innere Medizin I (Kardiologie, Angiologie, Endokrinologie, Diabetologie, Intensivmedizin)
• Innere Medizin II (Onkologie, Hämatologie, Gastroenterologie, Infektiologie)
• Innere Medizin III (Nephrologie und Dialyse)
• Urologie
• Strahlentherapie
• Nuklearmedizin
• Augenheilkunde**
• Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
• Pathologie
• Remobilisation/Nachsorge (Maria Rast am Standort Bludenz)
• Radiologie2
• EVA (Erstversorgungsambulatorium)
• ZNA (Zentrale Notaufnahme)

Legende
Standortübergreifende Abteilung
* mit LKH Bludenz
** mit LKH Bregenz
Standortübergreifende Einrichtung Rankweil, Feldkirch, Bludenz

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