Ein Mann mit Brille und Bard lächelt.

Dietmar Hofer

Ein Identitätsverlust für die Stadt Bludenz


Im sonst so beschaulichen Alpenstädtle herrschen aufregende Zeiten. Besonders die Verlegung der Geburtenstation nach Feldkirch lässt die Wogen im Alpenstädte (und auch im Montafon) hochgehen. Fest steht, dass es ab kommenden Jahr keine gebürtigen Bludenzer und Bludenzerinnen mehr geben wird – sieht man vielleicht von der einen oder anderen Hausgeburt ab. Das bedeutet für eine Stadt und die Menschen, die dort (oder im Umkreis davon) leben, einen herben Identitätsverlust. 462 Babys waren es, die im Landeskrankenhaus Bludenz 2024 das Licht der Welt erblickten – mehr als ein Mensch pro Tag. Das ist bald Geschichte.

Dabei ist eine Geburt weit mehr als ein medizinischer Vorgang. Es ist ein zutiefst persönliches, sensibles Lebensereignis. Sie braucht vor allem Zeit, Geduld und individuelle Eins-zu-eins-Beratung. Attribute, die zunehmend von standardisierten Abläufen in „Großkrankenhäusern“ mit hohen Interventionsraten (wie Wehenmitteln, Saugglocken, Kaiserschnitten) abgelöst werden. Das kann zu psychischen und körperlichen Belastungen führen. Gute Geburtshilfe mit persönlicher Betreuung ist gelebte Primärmedizin. Sie stärkt das Vertrauen in den eigenen Körper. Dies ist etwa nicht die persönliche Meinung des Kolumnisten (obwohl er sich dieser bestens anschließen kann), sondern jene der IG Geburtskultur, der unter anderem auch Hebammen angehören. Eine positiv erlebte Geburtserfahrung bildet nachweislich die Basis für die psychische und physische Gesundheit von Mutter und Kind – und damit von der ganzen Gesellschaft. In Zukunft sollten auch solche Aspekte mehr berücksichtigt werden, als „nur“ die Expertise eines Experten.

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