Eine Botschaft gegen das Töten

Der Bludenzer Rudolf Burtscher hat einen Songtitel für mehr Menschlichkeit komponiert

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    Die Bludenzer Musikanten, mit Rudolfs Vater Otto Burtscher an der Harmonika. 

    Fotos: Privat

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    Die Erinnerungs-Alben hat Rudolf Burtscher im Wohnzimmer aufbewahrt.

    Foto: Dietmar Hofer

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    Das Video zum Song wurde von Mathias Schöpf in einem Gewölbe in Wolfurt gedreht.

    Foto: Mathias Schöpf

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    Das Cover der Single-CD „Stop to kill“.

    Fotos: Privat

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Rudolf Burtscher ist eine musikalische Größe, die weit über Bludenz hinaus bekannt ist. Mit „Stop to kill“, hat er jetzt eine neue Single, als Zeichen an die Gesellschaft herausgebracht.


In einem dunklen Kellerraum dringt Nebel ein. Zwei Männer sind zu sehen. Der eine spielt Gitarre, der andere Bass und singt dabei. Es ist eine Szene aus dem Song „Stop to kill!“, die in einem Gewölbe in Wolfurt aufgenommen wurde. Urheber ist der Bludenzer Rudolf Burtscher, der gemeinsam mit Gitarrist Michael Rückner hier seine Eigenkomposition visuell einspielt. „Ich hatte das Bedürfnis, diesen Song zu schreiben, weil sich mit Musik sehr viel transportieren lässt“, nennt der 67-Jährige, dem der Rhythmus seit Jugendtagen im Blut liegt, die Beweggründe. 


„Der Song ist ein musikalischer Beitrag aus Bludenz für ein Umdenken in der Politik und Gesellschaft.“ Rudolf Burtscher Musiker und Songschreiber


Burtscher will nicht hinnehmen, dass Mord und Totschlag, Krieg und Zerstörung, Lug und Trug zur Normalität werden und die natürliche Intelligenz wegen KI ein ausstirbt. Der englische Titel „Stop to kill“ (Stoppt das Töten) spricht Bände, worum es im Song geht. „Give Love a Chance“ hat er auf der Rückseite des Covers hinzugefügt. 


Alles live und ohne KI

Rund zwei Monate hat der Hobbymusiker benötigt, bis das Arrangement für den Song gepasst hat. Dafür arbeitete er mit Virtuosen wie Gitarrist Michael Rückner oder Keyboarder Steve Mikic zusammen. Alles wurde live und ohne KI im Studio von Benni Fach eingespielt. „Ich habe den Text auch junge Menschen lesen lassen, ob er auch in ihrer Sprache klar und zeitgemäß ist. Außerdem wurde er von einem Engländer lektoriert, damit auch sprachlich alles passt“, ging der ehemalige stellvertretende Leiter Qualitätssicherung bei Getzner Textil professionell vor. Um kommerzielle Interessen geht es Rudi Burtscher nicht, vielmehr um die Botschaft für eine bessere Welt. Es soll ein musikalischer Beitrag aus Bludenz sein für ein Umdenken in Gesellschaft und Politik. „Vielleicht ist ein Wunschtraum, angesichts der gesellschaftlichen und politischen Verrohung und Respektlosigkeit“, fügt er hinzu. Er plädiert für Menschlichkeit und Mitgefühl.


Burtscher hat sich immer seinen Freigeist bewahrt, aber dabei auch stets auf die anderen geschaut. Als seine Frau ein Nierenversagen erlitt und an die Dialyse musste, spendete er spontan eine Niere. „Seitdem kann sie wieder ein normales Leben führen“, war dies für ihn der schönste Moment, der bis heute anhält.


Oberkrainer-Formation

Die musikalischen Gene erhielt er von Vater Otto Burtscher, der in einer Oberkrainer-Formation spielte – später auch mit ihm zusammen. In Spitzenzeiten stand Rudi Burtscher bis zu 50-Mal im Jahr auf der Bühne. Sein Repertoire reicht von Volksmusik, Partymusik, Pop bis zu Country und Blues. Zu hören gibt es seinen aktuellen Song auf YouTube. (dh)


Zur Person: 

Name: Rudolf Burtscher

Geb.-Datum: 20. Juni 1958

Wohnort: Bludenz

Beruf: stv. Leiter der Qualitätssicherung bei Getzner Textil, jetzt Pensionist

Familie: verheiratet mit Heidi

Hobbys: Musik, Tauchen, Reiten, Oldtimer, Kulturreisen

Bands: Hubi&Rudi/“Allround-Boys“, Golden Birds, Bludenzer Musikanten, Matadors, Wälder Spatzen, Red Roses/Quartett


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