Eine Extremexpedition zur zerbrechlichen Wirklichkeit
Foto: FlorianKoller_Mistura
Mit den zwei eigens für das vorarlberg museum entwickelten Arbeiten „Erstbesteigung II“ und „Habitable Zone (Modell der Wirklichkeit)“ bespielt das international tätige Künstlerduo Bildstein/Glatz ab Samstag, 12. Juli, die Außenfassade und das Atrium.
Bis 9. November können die Besucher die beiden Installationen besichtigen, dank des vielseitigen Vermittlungsangebots hohe Gipfel erklimmen und mit einem eigenen Beitrag sogar Teil des Kunstwerks werden. Die Vernissage ist am Freitag, 11. Juli, um 17 Uhr.
Unbekanntes erkunden
Für das vorarlberg museum haben sich die Künstler von der Betonblumenfassade an der Kornmarktseite inspirieren lassen – sie erinnert an eine Kletterwand und wurde zum Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit dem menschlichen Drang, das Unbekannte zu erkunden und selbst entlegenste Orte zu erschließen. Bildstein/Glatz verbinden geschickt die Kunst- und Sportwelt miteinander, indem sie die Fassade des vorarlberg museums für ihre Installation nutzen. Im Inneren des Museums empfängt die Besucherinnen und Besucher ein Wald aus leuchtend ultramarinblauen Pfeilern, die dem Raumvolumen des Lichtschachts nachspüren und 18 Meter gegen den Himmel wachsen. Die Holzsäulen tragen eine Plattform mit etwa sechs Metern Durchmesser. Durch die intensive Färbung entsteht ein atmosphärischer Raum, der die Konturen des Objekts verschwimmen lässt. (pd)