Grünflächen statt Hitzefallen
Stadt Bludenz setzt auf Begrünung und pflanzt Bäume
Foto: Stadt Bludenz
Städte geraten zunehmend unter thermischen Stress. Während in beschatteten Bereichen Temperaturen um die 30 bis 35 Grad Celsius gemessen werden, erhitzt sich Asphalt in der prallen Sonne auf über 60 Grad.
Städtische Hitzeinseln entstehen dort, wo versiegelte Flächen überwiegen und wenig Grün vorhanden ist. Besonders betroffen sind dicht bebaute Stadtteile mit wenig Vegetation. Asphalt, Beton und dunkle Fassaden speichern Wärme und geben sie über Stunden an die Umgebung ab. Das Resultat: Auch nachts kühlen sich diese Bereiche kaum ab.
Städtische Begrünung ist eine der effektivsten Maßnahmen zur Abkühlung. Bäume, begrünte Fassaden und Dachgärten senken die Umgebungstemperatur durch Beschattung und Verdunstung. Ein Baum kann die Lufttemperatur im unmittelbaren Umfeld um bis zu 5 Grad Celsius senken. Die Unterschiede bei der Oberflächentemperatur sind noch deutlich größer – von bis zu 60 Grad auf asphaltierten Parkplätzen zu 30 Grad im Schatten von Bäumen. Wasseroberflächen, wie sie in ganz Bludenz durch zahlreiche Brunnen verfügbar sind, sorgen für noch mehr Abkühlung. Gleichzeitig verbessert Begrünung die Luftqualität, fördert die Biodiversität und steigert das Wohlbefinden der Bevölkerung. Die Stadt Bludenz hat bereits begonnen, auf die steigende Hitzebelastung zu reagieren: Im Rahmen der Neugestaltung des Sparkassenplatzes und der Untersteinstraße wurden eine Reihe neuer Bäume gepflanzt, die für Schatten sorgen. Die Stadt legt außerdem bei allen neuen Bauvorhaben, wie auch bei der Neugestaltung der Volksschule Mitte, das Augenmerk auf eine klimaangepasste Bepflanzung. (pd)
Info: Schattige Plätze im Stadtgebiet
• Plettenbergpark
• Park der Volksschule Mitte
• Schlossgarten
• Zahlreiche, schattige Sitzgelegenheiten im Stadtgebiet
• Schattige Sitzgelegenheit beim Rathaus
• Die Auwälder entlang der Alfenz