Einsatz für Obdachlose in Indien
Pfarrer Georg Thaniyath Varghese vom Pfarrverband Göfis-Satteins hilft den Armen
Foto: Verein Dach überm Kopf
Der aus Indien stammende Pfarrer Georg ist Obmann des Vereins „Dach überm Kopf“. Sein Einsatz für Obdachlose ist unermüdlich.
Nach seinem Theologiestudium in Österreich kehrte Pfarrer Georg nach Indien zurück, um dort als Seelsorger tätig zu sein. Während dieser Zeit war er permanent mit großflächiger Armut und Menschen die unter unwürdigen Bedingungen in armseligen Hütten lebten, konfrontiert. Spontan kam ihm eines Tages der Gedanke, eine Hilfsorganisation zu gründen um diesen Menschen zu helfen. Nach seiner Rückkehr nach Österreich - Georg Thaniyath Varghese ist für den Pfarrverband Göfis-Satteins tätig – setzte er seinen Gedanken in die Tat um. Er gründete die Hilfsorganisation „Dach überm Kopf“. Einmal im Jahr fliegtder Pfarrer nach Kerala in Indien. Dann weiht der 66-Jährige mit dem Verein „Dach überm Kopf“ neue Häuser in seiner ehemaligen Heimat ein. Seit Beginn der Aktion wurden schon über 1.850 Häuser gebaut und somit für über 10.000 Menschen ein Heim geschaffen. In diesem Jahr konnten 36 neue Gebäude errichtet werden. Dafür lud der Pfarrer zu einem Gottesdienst mit Filmvortrag, bei dem den Spendern gedankt und die jüngsten Erfolge gefeiert wurden.
Dank der Mitarbeit der Familien vor Ort kann ein Haus für 3900 Euro gebaut werden. Damit sind zwar nur Materialkosten gedeckt, aber weitere Kosten werden durch Kleinspenden an den Verein ergänzt. Auch mehrere Nähzentren sind bereits entstanden. Dort werden nicht nur Schuluniformen und Schultaschen, sondern auch liturgische Gewänder genäht.
Der Klimawandel macht aber auch den Familien vor Ort zu schaffen. So kommt es in der Monsunzeit vermehrt zu Starkregenereignissen und Murenabgängen. Die Bauweise der Häuser wird dadurch anspruchsvoller, da sie widerstandsfähiger gebaut werden müssen, um nicht zerstört zu werden. Trotz großer Fortschritte leben noch Tausende Hüttenbewohner und obdachlose Familien in ständiger Angst vor den nächsten Unwettern. (red)






