Geburtenstation schließt nun später
Schrittweise Übergang vom LKH Bludenz ans LKH Feldkirch erfolgt bis 15. Jänner
Foto: Stadt Bludenz
Die Geburtshilfe am Landeskrankenhaus Bludenz schließt nicht wie angekündigt zum 1. Jänner, sondern zum 15. Jänner 2026.
Die zweiwöchige Verlängerung gewährleistet eine behutsame und reibungslose Übergabe ans LKH Feldkirch. Ab dem 12. Jänner werden Entbindungen ausschließlich am Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch begleitet – die Still- und Schwangerenambulanz am LKH Bludenz bleibt im Rahmen einer kompetenten Vor- und Nachbetreuung bestehen.
Die Schließung der Geburtshilfe am LKH Bludenz läuft über mehrere Tage ab:
• Bis Sonntag, 11. Jänner, werden Schwangere bei beginnender Wehentätigkeit, Blasensprung oder zur Geburtseinleitung weiterhin stationär am LKH Bludenz aufgenommen. Auch geplante Kaiserschnitte werden noch bis in die zweite Kalenderwoche 2026 am LKH Bludenz durchgeführt.
• Ab 12. Jänner finden keine Geburten mehr am LKH Bludenz statt. Für geplante Geburten und Rettungsfahrten mit Schwangeren ist nun das LKH Feldkirch zuständig.
• Eine Hebamme steht noch bis 15. Jänner morgens im regulären Dienst zur Verfügung.
• Die gynäkologische Ambulanz wird ab 15. Jänner offiziell vom LKH Feldkirch besetzt.
• Die Wochenbettstation bleibt bis 16. Jänner morgens geöffnet. Anschließend werden die Patientinnen entlassen oder falls aus medizinischen Gründen erforderlich vom LKH Feldkirch übernommen.
• Medizinische Sicherheit: Während der gesamten Woche vom 12. bis zum 16. Jänner ist eine Assistenzärztin vor Ort in Bludenz, am 15. und 16. Jänner zusätzlich eine Fachärztin für die gynäkologische Ambulanz. Der letzte geburtshilfliche 24-Stunden-Facharztdienst findet in der Nacht vom 14. auf den 15. Jänner statt.
Grundlage für die Entscheidung ist eine umfassende medizinische Bewertung. Fachärzte nach der Ausbildung zu halten, gestaltete sich insbesondere am Standort Bludenz mit lediglich 400 Geburten pro Jahr, schwierig. Zum anderen können komplexe Situationen rund um die Geburt im LKH Feldkirch aufgrund modernster Kreißsäle, eines eigenen Operationssaals für Kaiserschnitte und der direkt angeschlossenen Kinder-
intensivstation deutlich besser versorgen.
Auch nach der Schließung der Geburtshilfe bleibt die Still- und Schwangerenambulanz am LKH Bludenz eine wichtige, wohnortnahe Anlaufstelle für Schwangere und junge Mütter aus der Region. Die Frauenheilkunde spezialisiert sich ab 2026 wie geplant auf die Beckenboden-Chirurgie und fungiert als tageschirurgisches Zentrum für gynäkologische Eingriffe. (pd)






