Grenzgänge am Lebensende: Hospiz- und Palliativtag
Foto: Bildungshaus Batschuns
Rund 520 Gäste aus Vorarlberg, der Schweiz, Liechtenstein, Süddeutschland und Tirol nahmen kürzlich am 22. Hospiz- und Palliativtag im Kulturhaus Dornbirn teil.
Unter dem Leitgedanken „Grenzgänge am Lebensende“ standen Fragen nach Würde, Entscheidung und Mitgefühl im Zentrum – Themen, die in Pflege, Medizin und Angehörigenbegleitung täglich wichtig sind. Nach den Grußworten von Landesrätin Martina Rüscher und Bürgermeister Markus Fäßler führte Professor Mathias Sutter in die Psychologie von Entscheidungen unter Druck ein. Renate Riesinger zeigte, wie ethische Fallbesprechungen Teams bei schwierigen Entscheidungen unterstützen. Emotional bewegend waren die Vorträge von Maria Stadler über Angst vor dem Sterben und von Angelika Feichtner, die eindrucksvoll erklärte, was Helfen bedeutet, wenn Heilung nicht mehr möglich ist. Weitere Beiträge beleuchteten die Perspektive von Angehörigen und das sensible Thema Essen, Würde und Sterbeprozess.
„Unser Ziel ist, Austausch zwischen Ehrenamt, Pflege, Ärzten und Seelsorge zu ermöglichen – und das ist auch heuer wieder gelungen“, so Katharina Rizza vom Bildungshaus Batschuns. Der Hospiz- und Palliativtag bot Raum für Reflexion, Austausch und stille Momente und zeigte, dass Hospiz- und Palliative Care mehr ist als Begleitung im Sterben – sie ist eine Haltung zum Leben. (pd)






