Hier steht die vergangene Zukunft

„Hallo Feldkircher im Jahr 2125 - wir kommen aus 2025.“

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    Schüler der Praxisschule bei Übergabe mit Bürgermeister Manfred Rädler.

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    Direktorin Praxisschule Julia Marte-Schwald. 

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Fotos: ice

Feldkirch feierte 2025 sein 100-jähriges Stadtjubiläum „Feldkirch einhundert. Zusammen wachsen“ mit über 150 Veranstaltungen. Neben Orchesteraufführungen, Ausstellungen und Vorträgen richtete sich ein besonderer Beitrag an die Zukunft.

Junge Menschen schrieben Texte für die kommenden Generationen, die nun als Zeitkapsel in der Stadtbibliothek aufbewahrt werden. Sie hinterlassen ein literarisches Vermächtnis für die Nachfahren von Feldkirch. Der Feldkircher Anzeiger ist mehr als eine Zeitung für den Moment. Er ist ein Gedächtnis der Stadt und gedacht auch für jene, die Feldkirch erst noch erleben werden. Bereits im Jubiläumsjahr 2025 diente der Anzeiger häufig als Zeitzeuge, um auf Ereignisse, Feierlichkeiten und Erinnerungen von vor 100 Jahren zurückzublicken. Vielleicht wird auch dieser Nachbericht in hundert Jahren gelesen, wenn im Jahr 2125 das 200-jährige Jubiläum der Vereinigung von Altenstadt, Levis, Gisingen, Tisis, Tosters, Nofels und der Innenstadt gefeiert wird und die vergrabene Zeitkapsel in der Stadtbibliothek von Feldkirch wieder in Erinnerung gerufen wird.

Im Jahr 2025 wurde mit Feldkirch einhundert. Zusammen wachsen das 100-jährige Bestehen der Stadtvereinigung gefeiert in allen Stadtteilen und mit einer beeindruckenden Vielfalt an Veranstaltungen. So unterschiedlich die Stadtteile sind, so unterschiedlich sind auch die Menschen und ebenso vielfältig waren die Beiträge. Orchesteraufführungen, Ausstellungen, Bücher, Vorträge und bildliche Darstellungen hielten die Geschichte der Stadt fest und eröffneten zugleich Gedanken zum Vergangenen und einen Blick in die Zukunft.

Die Zukunft im Blick
Ein besonders bemerkenswerter Beitrag richtete den Fokus bewusst nach vorne. Wer könnte die Zukunft besser denken als die junge Generation – unverfälscht, hoffnungsvoll und mit offenem Blick für Möglichkeiten ebenso wie für Herausforderungen.
Die Idee mit der Zeitkapsel entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung Literatur im Transfer an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg. Eine Gruppe von Studierenden – Alessia Lena Ender, Tobias Kemmer, Alicia Konzett, Hannah Beate Schuler, Daria Schuricht und Aleksandra Visekruna-Finogenov – entwickelte gemeinsam mit engagierten Schülern und Lehrern der Praxisschule Feldkirch dieses außergewöhnliche Projekt. Junge Menschen schreiben für die Zukunft und hinterlassen einen Beweis aus der Vergangenheit.

Texte für die Zukunft
Es entstanden über 140 Texte, die sowohl die Gegenwart beschreiben als auch zentrale Themen unserer Zeit aufgreifen. Klimakrise, Zerstörung, Krieg und Gewalt finden ebenso Platz wie hoffnungsvolle Perspektiven. Menschlicher Zusammenhalt, Solidarität und Erfindungen zum Wohl der Menschen – von neuen Medikamenten bis zu innovativen technischen Möglichkeiten – prägen die Beiträge. Die Texte wurden als Briefe, Essays und Berichte verfasst.

Für 100 Jahre verschlossen
Am Donnerstag, 11. Dezember 2025, 15 Uhr, wurden die Texte der Stadtbibliothek Feldkirch übergeben. Als literarische Zeitkapsel bewahren sie Gedanken, Hoffnungen und Sichtweisen junger Feldkircher. Im Jahr 2125 soll sie wieder geöffnet und gelesen werden. Wenn die Zeitkapsel im Jahr 2125 geöffnet wird, wird es spannend sein zu sehen, wie Feldkirch tatsächlich geworden ist und wie wir uns damals vorgestellt haben, dass unsere Stadt sein würde. (ice)

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