Rote Luftballons als Warnung
Wie breiten sich Partikel und Schadstoffe in der Luft aus
Foto: S.O.S Walgau
Der neu gegründete Verein S.O.S Walgau will vor Risiken der ersten Abfall-Verbrennungsanlage in Vorarlberg (Standort Frastanz) warnen und startete eine symbolische Aktion mit GPS-Ballons.
„Wir möchten aufzeigen, dass viele Menschen im Walgau Bedenken hinsichtlich Gesundheitsrisiken, Umweltbelastungen, zusätzlichem Verkehr sowie der Nähe zur Wohnbevölkerung haben“, sagt Theresa Grabher vom Team S.O.S Walgau. Im Rahmen der symbolischen Luftballonaktion wurden insgesamt sechs Heliumballons mit GPS-Trackern ausgestattet und am geplanten Standort der Abfall-Verbrennungsanlage in Frastanz aufgelassen. Ziel war es zu zeigen, wie weit sich Partikel und Schadstoffe – sollten sie künftig aus einer solchen Anlage austreten – durch Windströmungen in kurzer Zeit verbreiten können. Die Ballons konnten anschließend lokalisiert und gefunden werden. Die Fundorte reichen vom Walgau über Brand bis ins Rheintal. „Damit wird deutlich, dass potenzielle Emissionen nicht nur die unmittelbare Umgebung betreffen würden, sondern sich über weite Teile der Region ausbreiten könnten“, so Grabher.
Im Rahmen der Initiative „Energieautonomie Frastanz“ wird auf dem Betriebsgelände der Rondo Ganahl AG der Bau einer neuen Abfall-Verbrennungsanlage geplant. Diese soll sowohl den Bedarf an thermischer Energie der Papier- und Wellpappefabrik decken, als auch Energie in das örtliche Nahwärmenetz einspeisen. (sb/pd)






