Sorgsamer Umgang mit Grund und Boden

Bodenmonitoring zeigt Vorarlberg ist auf dem richtigen Weg

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Foto: Unsplash

Das neu eingerichtete Bodenmonitoring der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) zeigt für Vorarlberg eine Abnahme des Bodenverbrauches. Ebenso weisen neue Bauflächenwidmungen in den Gemeinden eine abnehmende Tendenz auf. 


Im Zeitraum 2022 bis 2025 wurden beim Bodenverbrauch 1.900 m²/Tag in Anspruch genommen, davon beträgt die Versiegelung 60,7 Prozent. Im Zeitraum 2010 bis 2020 lag dieser Wert bei 8.000 m²/Tag. „Die Inanspruchnahme von Flächen hat in Vorarlberg trotz starker Bevölkerungszunahme in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen“, informiert Landesrat Marco Tittler: „Der sorgsame Umgang mit Grund und Boden ist seit vielen Jahren ein Grundprinzip der Vorarlberger Raumplanungspolitik.“


In der Bodenstrategie der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) bekennen sich Bund, Länder, Städte und Gemeinden dazu, die Zunahme der Flächeninanspruchnahme durch Siedlungs- und Verkehrsflächen und das Ausmaß neu versiegelter Flächen bis 2030 zu verringern. Zur Flächeninanspruchnahme und zur Versiegelung liegen nun die wesentlichen Datengrundlagen in einer bisher nicht verfügbaren Genauigkeit vor.


Nur ein Teil der Gesamtfläche Vorarlbergs steht potenziell für Landwirtschaft, Siedlung und Verkehr zur Verfügung – der sogenannte Dauersiedlungsraum. Die Flächeninanspruchnahme von 167 km² entspricht rund 6 Prozent der Landesfläche und knapp 30 Prozent des Dauersiedlungsraums. Die restlichen Flächen sind Wälder, Gewässer und alle anderen „nicht besiedelbaren“ Flächen.


Mit 60,5 Prozent haben Siedlungsflächen den höchsten Anteil an der Flächeninanspruchnahme, gefolgt von Verkehrsflächen mit 23,5 Prozent. Siedlungsflächen außerhalb der Baulandwidmung umfassen 9,9 Prozent, Freizeit- und Erholungsflächen beanspruchen 4,2 Prozent, Abbau-, Ver- und Entsorgungsflächen nehmen 1,9 Prozent ein. Flächen, die für Freizeit, Ver- und Entsorgung oder Energie in Anspruch genommen werden, spielen bei der Flächeninanspruchnahme in Vorarlberg somit eine untergeordnete Rolle. (pd)





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