„Sportlich aktiv zu sein, ist wichtig“
Schlinserin Susannah Gabriel wird Grundwehrdienerin des Jahres 2025
Die in Schlins wohnhafte Susannah Gabriel vom Jägerbataillon 23 aus Bludesch ist als Österreichs Grundwehrdienerin des Jahres ausgezeichnet worden.
Die 25-jährige Vorarlbergerin wurde aus 16.000 Männer und Frauen ausgewählt, die jedes Jahr ihren Dienst als Grundwehrdienende im Österreichischen Bundesheer antreten. Die Auszeichnung wird einmal im Jahr auf nationaler und regionaler Ebene vergeben und würdigt herausragende Leistungen im Bundesheer. Susannah Gabriel hat es geschafft und ist nun Grundwehrdienerin des Jahres 2025. „Mein Vorgesetzter hat mich vorgeschlagen“, ist die junge Frau sichtlich stolz, sowohl in die Vorauswahl gekommen zu sein als auch von der Jury des Bundesministeriums für Landesverteidigung ausgewählt worden zu sein.
Motivation und Disziplin
In der Begründung heißt es: „Frau Gabriel beeindruckte durch ihre außerordentliche körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie hohe Motivation und Disziplin. Ihr Verband zeigt große Anerkennung und Stolz, eine Soldatin wie sie in seinen Reihen zu wissen.“ Gabriel zeigt damit, was möglich ist, wenn man sich selbst herausfordert und sich über gesellschaftliche Erwartungen hinwegsetzt. Ihre Ausbildung absolviert Gabriel beim Jägerbataillon 23 in Bludesch. Derzeit besucht sie Lehrgänge der Kaderanwärterausbildung, mit dem Ziel, Spezialistin an vorderster Front zu werden, ausgebildet, um möglichst unbemerkt Informationen zu sammeln.
Doch wie kommt es, dass eine junge Frau diesen Weg überhaupt einschlägt. „Sport war immer ein wichtiger Teil meines Lebens“, erklärt sie. Deshalb seien es in erster Linie die körperlichen Herausforderungen und die Bewegung im Alltag gewesen, die den Wehrdienst für sie besonders attraktiv gemacht haben.
Sport war entscheidend
Vor diesem Weg studierte Gabriel Geografie in Innsbruck. „Doch ich merkte schnell, dass das nicht der richtige Weg für mich ist.“ Mit 23 Jahren meldete sich zum freiwilligen Grundwehrdienst. „Eine Art Mittelweg, etwas Praktisches, aber Forderndes zu machen“, resümiert sie rückblickend. Daraus ist längst ein Ziel geworden, denn vieles, was sie beim Bundesheer gefunden hat, sagt ihr zu. Sie schätzt die Kameradschaft, der Zusammenhalt und die sportliche Komponente, die sie voll ausleben kann. Und das man an eigene Grenzen kommt – körperlich und psychisch. „Wer Grenzerfahrungen erlebt, lernt sich dabei selbst besser kennen“, sagt Gabriel. Auch das mache das Bundesheer für sie so interessant. Die nötige Kraft dafür schöpft sie aus sich selbst: „Weil es mir einfach unglaublich Spaß macht.“ Und das motiviert sie. (dh)







