Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk
Foto: Österreichischer Tierschutzverein
Der Österreichische Tierschutzverein warnt: Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk. Unzählige Hunde, Katzen und Kaninchen werden unüberlegt angeschafft und landen nur wenige Wochen später im Tierheim.
Emma strahlt, als sie das Körbchen mit dem winzigen Kätzchen unter dem Christbaum entdeckt. Doch ihre Freude währt nicht lang. Denn Mini, wie sie das Kätzchen liebevoll nennt, kratzt gerne an Möbeln, macht nachts Lärm und verursacht bei Emmas Mama überraschend eine Hautallergie. Zu Emmas Entsetzen ist das geliebte Kätzchen im Februar wieder fort.
Jährlich landen tausende Haustiere in Tierheimen, weil ihre Bedürfnisse und ihr Verhalten nicht mit der Lebenssituation der Halter vereinbar sind. Viele Menschen informieren sich leider nicht vor dem Kauf. Sie unterschätzen oft massiv, was es bedeutet, ein Tier zu halten. Doch das bedeutet Verantwortung sowie viel Zeit, Geduld und Liebe.
Oft süß, aber anspruchsvoll
Der tapsige Hundewelpe muss mehrmals täglich Gassi geführt werden, auch bei Regen und Schnee. Außerdem bellt oder winselt er oft, wenn er allein zu Hause ist. Die verschmuste Katze möchte spielen, jeden Tag und ausreichend motiviert. Das niedliche Kaninchen braucht mehr als einen kleinen Käfig, sondern ausreichend Platz im Garten, soziale Gesellschaft und tägliche Pflege. Der süße Hamster schläft tagsüber meist fest und will dabei nicht gestört werden. Er ist nachtaktiv – genau dann, wenn wir schlafen.
Impulsgeschenke enden in Enttäuschung
Tiere sind kein Spielzeug, das man einfach verschenkt und dann wieder weggibt, wenn es schwierig wird. Sie sind Lebewesen mit Bedürfnissen, Gefühlen und dem Recht auf ein liebevolles Zuhause. Das Problem: Viele Menschen handeln spontan, ohne sich vorher ausreichend zu informieren. Sie lassen sich von großen Kulleraugen verzaubern und denken nicht an die Konsequenzen.
Wer zu Weihnachten trotzdem etwas „tierisches“ verschenken möchte, kann Tierliebe auch symbolisch unter den Baum legen - beispielsweise mit einer Patenschaft für ein Tier. Solche gibt es mittlerweile in fast jedem Tierheim. (pd/red)






