Werke jüdischer Komponisten
Das Robert-Kahn-Kammerensemble ist in der Villa Falkenhorst zu Gast
Foto: Bette Bayer
Am Sonntag, 9. November, 17 Uhr, lädt die Villa Falkenhorst in Thüringen zum Kammerkonzert „In der Mondnacht“. Es spielt das Robert-Kahn-Kammerensemble.
Das Konzert „In der Mondnacht“ ist dem Werk verfolgter und vergessener jüdischer Komponistinnen und Komponisten gewidmet. An einem Tag, der in der europäischen Geschichte untrennbar mit der Reichspogromnacht von 1938 verbunden ist, erklingen im Saal der Villa Falkenhorst die Stimmen jener, die einst zum Schweigen gebracht wurden. Das Robert-Kahn-Kammerensemble bringt spätromantische Kammermusik und Lieder von Robert Kahn, Vally Weigl, Rosy Wertheim und anderen auf die Bühne – Musik, die einst verboten war, weil ihre Schöpferinnen jüdisch waren.
Selten gespielte Werke
Robert Kahn war ein erfolgreicher deutsch-jüdischer Komponist, dem ab 1934 die Mitgliedschaft in der Akademie der Künste entzogen wurde, deren Senat er seit 1917 angehörte. Als Jude musste er 1938 nach England emigrieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind seine Werke in Vergessenheit geraten. Das Robert-Kahn-Kammerensemble spielt seine einzigartigen und selten gespielten spätromantischen Kammerlieder und Kammermusik und auch weitere besondere Werke in der seltenen Besetzung für Sopran, Violine, Violoncello, Horn und Klavier (pd)








