Zukunft für „Maria Rast“
Region Montafon will medizinische Versorgung im ländlichen Raum sicherstellen
Foto: Toni Meznar
Die Region Montafon will die medizinische Versorgung im ländlichen Raum sichern und hat dem Land Vorarlberg ein Nachfolgekonzept für den Standort Maria Rast präsentiert.
Mit der Schließung der Geburtenstation Bludenz und der Verlegung der Nachsorgestation Maria Rast nach Bludenz wächst die Sorge um die medizinische Versorgung im Tal. „Wir sind nicht bereit, weitere Verschlechterungen hinzunehmen“, betont der Montafoner Standesrepräsentant Bürgermeister Daniel Sandrell.
Um die Gesundheitsvorsorge im Tal langfristig sichern zu können, wird im Montafon deshalb seit Wochen intensiv an einer Nachfolge-Lösung für Maria Rast gearbeitet. Herzstück der Idee ist ein modernes „Gesundheitszentrum Montafon“, das mehrere Funktionen bündelt. Schon jetzt befinden sich im Haus ein Pflegeheim, eine Physiotherapiepraxis, ärztliche Angebote und eine Kinderbetreuungsgruppe.
Gemeinsam mit Standortbürgermeister Jürgen Haller aus Schruns und Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier wurden die Pläne für das „Gesundheitszentrum Montafon“ bei Landesrätin Martina Rüscher im Landhaus präsentiert.
„Wir haben unseren Unmut über die bisherigen Entscheidungen in aller Deutlichkeit deponiert. Gleichzeitig haben wir klargemacht, dass die Region die volle Unterstützung des Landes für eine optimale Nachnutzung erwartet“, so Sandrell.
Konstruktive Gespräche
Der Standort Maria Rast sei aufgrund seiner Lage und Infrastruktur ideal für die Weiterentwicklung zu einer regionalen Gesundheitsdrehscheibe. „Die ersten Gespräche waren konstruktiv. Jetzt gilt es, die Pläne zu vertiefen und ein umsetzungsfähiges Konzept zu erarbeiten“, so Sandrell nach dem Treffen.
Die Zuständigkeiten und ein Zeitplan wurden bereits fixiert. Läuft alles nach Plan, können wir Anfang 2026 ein ausgereiftes Projekt präsentieren“, zeigt sich Landtagsvizepräsidentin Vonier zuversichtlich. (pd)