Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit

AK und arbeit plus fordern regionale Jobgarantie

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    Auch in Vorarlberg kann jeder in die Langzeitarbeitlosigkeit rutschen.

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Foto: unsplash

Die Langzeitarbeitslosigkeit in Vorarlberg ist innerhalb nur eines Jahres um 23 Prozent gestiegen. AK Vorarlberg und arbeit plus fordern Lösungen.


Die AK Vorarlberg und arbeit plus – Soziale Unternehmen Vorarlberg sind besorgt, denn nur Innerhalb eines Jahres ist die Langzeitarbeitslosigkeit in Vorarlberg um 23 Prozent gestiegen. Während Ende September 2024 noch 1.679 Menschen langzeitbeschäftigungslos waren, sind es im September 2025 bereits 2.065 Personen. „Wir beobachten die aktuelle Entwicklung am Arbeitsmarkt mit großer Sorge“, erklärt AK Präsident Bernhard Heinzle. Während sich die Wirtschaftsprognosen nur langsam bessern würden, steige die Arbeitslosenzahlen kontinuierlich. Gleichzeitig bleibe auch das AMS von den Sparplänen nicht verschont und die Kaufkraft werde durch die erneut hohe Inflation weiter geschwächt. 


Besonders betroffen von Langzeitarbeitslosigkeit sind ältere Menschen, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, niedriger Bildung oder Migrationsgeschichte. Je länger die Arbeitslosigkeit andauert, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg – mit gravierenden Folgen von Entmutigung bis hin zu massiven psychischen Belastungen.

 

Es geht auch anders

Die Mitgliedsbetriebe von arbeit plus Vorarlberg bieten im Rahmen von Sozialökonomischen Betrieben (SÖB) und Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten (GBP) im Jahr 2025 für rund 400 langzeitarbeitslose Menschen Beschäftigung, Qualifizierung und soziale Begleitung. Doch auch hier zeigen sich die Grenzen des bestehenden Systems: Nicht alle können in externe Unternehmen vermittelt werden. „Für diese Menschen benötigen wir ein neues Angebot“, sagt Ulli Schmid-Santer, Geschäftsführerin von arbeit plus Vorarlberg.


Die Experten sind sich einig,
dass es eine regionale Jobgarantie braucht. Vorarlberg habe bereits gezeigt, wie das gehen kann, nämlich mit der Lehrstellengarantie in der überbetrieblichen Ausbildung – jeder Jugendliche, der eine Lehrstelle will, aber keine findet, bekommt eine. Warum nicht auch regionale Arbeitsplatzgarantien? Alle, die arbeiten wollen, sollen einen Arbeitsplatz bekommen. (pd)



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