Betongold statt Benko-Luxusbau
Solidaritätsprojekt des Klub Kosmos für Hunger auf Kunst und Kultur
Was hat der Abriss des von René Benko geplanten Luxus-Kaufhaus „Lamarr“ in der Wiener Mariahilfer Straße mit der Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ zu tun?
Die Wiener Künstlerin Cäcilia Brown und Martina Feurstein (Obfrau Theater Kosmos) haben aus Abrissmaterial des ehemaligen Prestigeobjekts außergewöhnliche Topfuntersetzer – „Betongold“ – gemacht. Für eine Spende von jeweils 20 Euro zugunsten von „Hunger auf Kunst und Kultur“ werden 300 Stück der Edition „Betongold“ aufgelegt. Jedes Stück ist ein Unikat. Der Verkauf findet am 8. Dezember ab 17 Uhr im Theater Kosmos statt. „Mit dieser Solidaritätsbekundung wird die Verschwendung von Ressourcen und Steuergeldern durch den Signa-Konzern zumindest zum kleinsten Teil wieder zu etwas Sinnvollem“, erklärt Mitinitiatorin Martina Feurstein. Die in Wien lebende Bildhauerin und Otto Mauer-Preisträgerin Cäcilia Brown beschäftigt sich in ihrer Kunst oft mit historischen Schichten im städtischen Raum. Diese Schürfungen im urbanen Raum führten sie zur Baustelle des ehemaligen Lamarr-Gebäude im siebten Wiener Gemeindebezirk. Eine Tochterfirma des Wiener Investors Georg Stumpf hatte das unfertige Prestigeprojekt im Herbst 2024 aus der Insolvenz der Signa-Gruppe von René Benko gekauft, die Baustelle stand bereits seit Ende 2023 still. Nun ist der Abbruch des Rohbaus, seit Sommer 2025 im Gang, fast vollständig abgeschlossen. (pd)






