Der Biber ist wieder in Lustenau

Vor zehn Jahren ist der Biber, 350 Jahre nach seiner Ausrottung, zurückgekehrt

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    Nach seiner Ausrottung leben aktuell wieder rund 20 Biber im Gemeindegebiet von Lustenau. 

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Foto: MG Lusteanau

Bereits 2006 wurden am Alten Rhein in Höchst am sogenannten Eselschwanz die ersten Ländle-Heimkehrer beobachtet. Die Rückkehr der Biber ist dabei ein Zeichen für ökologisch funktionsfähige Gewässer und relativ sauberes Wasser, was in Lustenau erst mehrere Jahrzehnte nach dem zweiten Weltkrieg, mit der Abwasserreinigung und Gewässerrevitalisierung, wieder zur Selbstverständlichkeit geworden ist. 


Und der Biber ist gekommen, um zu bleiben. Wo er kann, gestaltet er seinen Lebensraum. Nicht überall ist das erwünscht und vor allem in einer Flachlandgemeinde wie Lustenau brauchen die Gewässerwarte deshalb ein wachsames Auge.



Derzeit wächst die Biberpopulation noch. Da Biber Reviere haben und diese jeweils nur eine Familie beherbergen, müssen die Jungtiere mit zwei Jahren ihre angestammte Heimat verlassen. Dann versuchen sie, neue Gewässer zu besiedeln, die nicht so ruhig und groß wie der Alte Rhein sind. Da Lustenau viele Gräben hat, die wie der Grindelkanal durch das Wohngebiet verlaufen, tauchen auch im Siedlungsgebiet immer wieder Biber auf, was zu Konflikten zwischen Tier und Mensch führen kann.


In Zusammenarbeit mit dem Bauhof Lustenau versucht Agnes Steininger vom Bibermanagement Probleme bestmöglich zu lösen. Momentan gibt es in Lustenau etwa 20 Biber, verteilt in 8 bis 10 Revieren. Die Anzahl der Tiere wird nicht unendlich steigen, da Biber ihr Revier verteidigen und die Zahl der Jungtiere wegen der Revierkämpfe sinkt. „In dieser aufregenden Zeit der Revieraufteilung befinden wir uns gerade. Falls Sie also neue Biberspuren an Bäumen bemerken, können Sie diese gerne mit kurzer Ortsangabe an biber@vorarlberg.at bekanntgeben oder unter der Rufnummer 0664 877 18 42 mitteilen“, so Agnes Steininger. Eine Infobroschüre über Biker gibt es dazu bei der Inatura. (pd) 

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