Feldkirch auf Zukunftskurs

Der Stadttunnel schafft Platz für mehr Lebensqualität und eine nachhaltige Mobilität

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    Das Rendering zeigt, wie die L191a künftig aussehen könnte.

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Foto: HOF437.at

Mit dem Baustart des Stadttunnels Feldkirch beginnt eine neue Phase der Stadtentwicklung. Während die Tunnelbauarbeiten ab Herbst starten, bereitet sich die Stadt auf die neuen Möglichkeiten durch den Wegfall des Durchzugsverkehrs vor.

Unter „Feldkirch2030plus“ entstehen lebenswerte Quartiere. In Tosters wird der Stadtteilpark finalisiert, in Tisis ein neues Zentrum mit Feuerwehrhaus und Begegnungszone geplant. Bürger:innen werden aktiv in die Gestaltung eingebunden.

Verkehr neu gedacht
Die Montfortbrücke wird im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts neu errichtet und höhergelegt, um zukünftige Überschwemmungen zu vermeiden. Nach der Tunnelöffnung wird die Landesstraße zur Tempo-30-Gemeindestraße, mit breiteren Geh- und Radwegen sowie mehr Grünflächen. LKW-Durchfahrtsverbote und eine intelligente Ampelsteuerung sorgen für eine nachhaltige Verkehrsentlastung. „Das bedeutet, dass in fünf Jahren der Durchzugsverkehr aus unserem Lebensraum verschwindet. Dadurch gewinnen wir wertvollen Raum und Lebensqualität“, wirft Bürgermeister Manfred Rädler einen Blick in die Zukunft.

Bessere Anbindung für alle
Um die Verkehrssituation langfristig zu verbessern, werden gezielt Maßnahmen zur Optimierung des Straßen- und Wegenetzes umgesetzt. Geplant ist unter anderem eine attraktivere Gestaltung zwischen Churer Tor und Liechtensteiner Grenze mit zusätzlichen Aufenthaltsflächen. Die Stadt arbeitet außerdem an Konzepten, um alternative Mobilitätsformen zu fördern.

Moderne Mobilität
Das Projekt „Zukunft Stadtbus 2030plus“ bringt neue Linien, bessere Anbindungen und eine Pendelverbindung nach Ruggell. Radfahrer:innen profitieren von der neuen Verbindung nach Frastanz und verbesserten Wegen im Walgau. Der Stadttunnel schafft neue Chancen für eine moderne Mobilität und eine lebenswerte Stadt. (pd)

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Wenn Sparen wichtiger ist als Menschen Ich bin David, bin schwer mehrfach beeinträchtigt und habe frühkindlichen Autismus. Ich brauche feste Strukturen und Unterstützung, um mein Leben zu bewältigen. Wenn die Politik im Sozialbereich kürzt, spüre ich das sofort – nicht theoretisch, sondern ganz real. Ich verliere Orientierung, Sicherheit und manchmal auch den Mut. Wenn Betreuerstellen gestrichen werden, Assistenz wegfällt oder Förderangebote verschwinden, bedeutet das für mich: Rückzug, Isolation und Verzweiflung. Ich verkrieche mich dann in meinem Zimmer. Ich glaube, die Politik vergisst Menschen wie mich. Ich bin keiner, der laut schreit. Ich bin ein ruhiger Mensch, ein Herzensmensch. Aber ich spüre sehr genau, wenn ich nicht mehr „mitgedacht“ werde. Ich möchte arbeiten und dazugehören – leben, wie jeder andere auch. Doch ohne Hilfe geht das nicht. Warum trifft man solche politischen Entscheidungen? Ich weiß, ich habe keine Lobby. Aber ich habe eine Stimme – meine Mama hilft mir dabei, dass Sie diese hören können. Ich bitte die Politik und Gesellschaft: Sehen Sie mich! Hören Sie mich! Helfen Sie mir, statt mich aufzugeben. Denn jeder Mensch zählt, ist wertvoll und einzigartig! Auch ICH!
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Bitte vergesst mich nicht! Ich heiße Sabrina, bin 16 Jahre alt und habe seit meiner Geburt eine Beeinträchtigung. Derzeit besuche ich das Schulheim Mäder, eine tolle Schule für Menschen mit Beeinträchtigungen. Ich bin ein „Sonnenschein“, sagt meine Mama immer. Ich gehe auf Menschen zu, möchte an Aktivitäten teilhaben, aber manche Dinge schaffe ich nicht ohne Hilfe und Unterstützung. Mein Tagesablauf sollte möglichst klare Strukturen haben, sonst bin ich schnell überfordert, bin nervös und kann mich nicht mehr konzentrieren. Meine Mama ist alleinerziehend, muss „Teilzeit“ arbeiten gehen und kümmert sich liebevoll um mich und meinen Bruder. Aber sie kann nicht alles alleine bewerkstelligen. Die Sparmaßnahmen treffen uns sehr hart. Die Kürzungen bei Werkstätten, Fahrdiensten und Familienentlastungsangeboten bedeuten für mich: weniger Teilhabe, mehr Isolation und eine enorme zusätzliche Belastung für meine Mama, meine Oma und meinen Bruder. Ich bin doch auch ein Teil dieser Gesellschaft! Ich möchte dazugehören – so wie ich bin. Bitte sparen Sie nicht an meinem Leben!
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