Freikarten als Dankeschön

Begegnungscafé für Betreuungskräfte feierte im Brandnertal 100. Ausgabe

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    Bürgermeister Klaus Bitschi mit Susanne Böhler-Salomon (1. rechts hinten), Martha Fritsche (2. rechts hinten) und den Betreuerinnen. 

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Foto: Gemeinde Brand

Als das Format 2019 ins Leben gerufen wurde, war es das erste in Vorarlberg. Seither bietet es den Betreuerinnen aus dem ganzen Tal Raum für persönliche Gespräche, gemeinsame Unternehmungen und fachliche Impulse. 


Die aktuell 18 Frauen vorwiegend aus Rumänien sollen sich im Brandnertal auch zu Hause fühlen. Zum Jubiläum erhielten sie von den familieplus-Gemeinden und den Bergbahnen Brandnertal Tageskarten für das Skigebiet. Der Bürgermeister von Brand und familieplus-Teammitglied Klaus Bitschi überreichte sie ihnen beim 100. Treff. „Mit dem Begegnungscafé wollen wir unsere Wertschätzung für diese wichtige Aufgabe ausdrücken. Die Region soll nicht nur ihr Arbeitsplatz sein, sondern sich auch nach einem Zuhause anfühlen“, betonte er.


Begegnung und Austausch

Auch Michael Domig, Geschäftsführer der Bergbahnen Brandnertal, unterstreicht die Bedeutung ihres Engagements: „Die Leistung dieser Frauen kann man nicht genug schätzen. Gerne unterstützen wir die familieplus-Gemeinden und hoffen, damit eine kleine Freude im oft herausfordernden Alltag zu bereiten.“ Alle drei Wochen kommen die Betreuungskräfte im Sozialzentrum in der ehemaligen Volksschule in Brand zusammen – bei Kuchen und Kaffee, zu fachlichen Impulsen oder für praktische Unterstützung im Alltag. Initiiert wurde das Format 2019 von Susanne Böhler-Salomon, diplomierte psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflegerin. Sie erkannte bei ihren Hausbesuchen, dass für viele Anliegen der Betreuerinnen im Pflegealltag kein Raum bleibt. Auch war Einsamkeit ein großes Thema.


„Wir hören zu, was sie beschäftigt, und gestalten das Angebot danach – von Supervision über Kinästhetik bis zu Gesundheitsbildung. Bei schönem Wetter gehen wir auch einmal spazieren – wir verbringen die Pause miteinander“, erzählt Martha Fritsche vom Mobilen Hilfsdienst. Sie ist Teil des engagierten Teams aus Freiwilligen und Mitarbeitenden des MoHi, das das Begegnungscafé organisiert. Dazu gehören auch ein Fahrdienst und Kuchenbäckerinnen.


Lebensqualität erhöhen

Die Gemeinden Brand und Bürserberg sind seit 2015 Teil des Landesprogramms familieplus und arbeiten seit diesem Jahr als Region Brandnertal zusammen. Ziel ist es, durch Synergien die Lebensqualität für Familien weiter zu erhöhen – etwa in den Bereichen Kinderbetreuung, Bildung, Nahversorgung, Mobilität oder Wohnraum. Das Begegnungscafé zählt dabei zu den Maßnahmen, die Integration fördern und Menschen in Pflegeberufen sichtbar machen. (pd)

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