Funde in Feldkirch
Stadtmauerreste und unbekannter Bogen entdeckt
Foto: TALPA
Im Zuge der Kanalsanierung in der Gymnasiumgasse kamen am 12. September überraschende Funde ans Licht: am Vormittag Reste der ehemaligen Stadtmauer, am Nachmittag ein bislang unbekannter Mauerbogen vor dem Pädagogischen Förderzentrum.
Die Mauerreste stammen laut ersten Einschätzungen aus der ersten Bauphase der Stadtbefestigung im 13. Jahrhundert und zählen zu den am besten dokumentierten Überresten dieser Zeit. „Dieser Fund zeigt eindrucksvoll, wie viel Geschichte unter unseren Straßen verborgen liegt“, so Bürgermeister Manfred Rädler.
Bogen und Bauphasen
Der entdeckte Bogen ist innen betoniert und dürfte nicht sehr alt sein. Die flankierenden Mauerstrukturen lassen jedoch auf mittelalterliche Ursprünge schließen. Das Archäologiebüro TALPA untersucht Datierung und Funktion und dokumentiert die Funde, bevor die Bauarbeiten fortgesetzt werden. Die Feldkircher Stadtmauer entstand in drei Bauphasen vom 13. bis 14. Jahrhundert: Zunächst wurde das Gebiet um die Marktstraße geschützt, später wurde die Schattenburg durch die Neustadt erweitert. Unter Graf Rudolf V. entstand die Vorstadt bis zur Ill. (pd)