Insektensterben als Kunstprojekt

Kunsthaus Bregenz vertieft Zusammenarbeit mit Kunstmesse STAGE

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    Die Videoarbeit von Günther und Loredana Selichar (Bild rechts) ist der neueste Ankauf für die Sammlung des KUB.

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Foto: Selichars

Das Kunsthaus Bregenz setzt die Partnerschaft mit der STAGE Bregenz fort und präsentiert bei der Kunstmesse den neuesten Ankauf für die KUB Sammlung.

„Wo sind all die Insekten hin?“ Im Jahr 2001 sind sie leicht zu finden: auf der Windschutzscheibe von Günther und Loredana Selichars Auto. Der Kurzfilm GT Granturismo des österreichischen Künstlers und seiner Frau ist der neueste Ankauf für die Sammlung des Kunsthaus Bregenz. In der bereits 2001 entstandenen Videoarbeit wird die Scheibe eines Autos zum Screen, zur sarkastischen Metapher für das Fenster, durch das wir unsere Umwelt betrachten. Unzählige Insekten finden ihren Tod an der Windschutzscheibe und verdunkeln unseren Blick. Ironie des Schicksals: Heute ist sowohl die Anzahl als auch die Vielfalt der Insekten deutlich niedriger als im Entstehungsjahr des Films vor bald 25 Jahren. Wir sind mit den Folgen einer stetig schrumpfenden Biodiversität konfrontiert. Günther und Loredana Selichars Videoarbeit „GT Granturismo“, 2001, die heute als Verweis auf Artensterben und schrumpfende Biodiversität gelesen werden kann.

Geprächsrunde
Günther Selichar, inatura-Direktorin Ruth Swoboda und KUB-Direktor Thomas D. Trummer vertiefen das Thema am Samstag, 22. März. Am selben Abend folgt ein Gespräch mit Thomas D. Trummer, Soziologe Nikolaj Schultz und Maler George Rouy – auch im Rahmen der Messe.

Von 20. bis 23. März ist das KUB bis 20 Uhr geöffnet. 


Während der Messetage von Donnerstag, 20., bis Sonntag, 23. März, ist das Kunsthaus Bregenz täglich bis 20 Uhr geöffnet. (pd)

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Wenn Sparen wichtiger ist als Menschen Ich bin David, bin schwer mehrfach beeinträchtigt und habe frühkindlichen Autismus. Ich brauche feste Strukturen und Unterstützung, um mein Leben zu bewältigen. Wenn die Politik im Sozialbereich kürzt, spüre ich das sofort – nicht theoretisch, sondern ganz real. Ich verliere Orientierung, Sicherheit und manchmal auch den Mut. Wenn Betreuerstellen gestrichen werden, Assistenz wegfällt oder Förderangebote verschwinden, bedeutet das für mich: Rückzug, Isolation und Verzweiflung. Ich verkrieche mich dann in meinem Zimmer. Ich glaube, die Politik vergisst Menschen wie mich. Ich bin keiner, der laut schreit. Ich bin ein ruhiger Mensch, ein Herzensmensch. Aber ich spüre sehr genau, wenn ich nicht mehr „mitgedacht“ werde. Ich möchte arbeiten und dazugehören – leben, wie jeder andere auch. Doch ohne Hilfe geht das nicht. Warum trifft man solche politischen Entscheidungen? Ich weiß, ich habe keine Lobby. Aber ich habe eine Stimme – meine Mama hilft mir dabei, dass Sie diese hören können. Ich bitte die Politik und Gesellschaft: Sehen Sie mich! Hören Sie mich! Helfen Sie mir, statt mich aufzugeben. Denn jeder Mensch zählt, ist wertvoll und einzigartig! Auch ICH!
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