Karl Martin Gort verabschiedet

Bruder Dhil Konikkara neuer Guardian

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Foto: Roland Schmid

Mit einer bewegenden Feier verabschiedete der Freundeskreis der Kapuziner in Feldkirch Guardian Karl Martin Gort, der das Kloster und die Seelsorge der Region über Jahrzehnte maßgeblich prägte.

Mit Applaus, ehrlichen Worten und sichtlicher Dankbarkeit wurde Karl Martin Gort (4. v.l.) vom Freundeskreis der Kapuziner in Feldkirch aus seiner Funktion als Guardian verabschiedet. Der gebürtige Göfner blickt auf ein außergewöhnlich engagiertes Leben im Dienste des Kapuzinerordens zurück – als Priester, Bruder, Provinzial und mehrfacher Guardian, unter anderem in Wien und zuletzt in Feldkirch.


Gort war nie ein Mann der großen Gesten, aber einer der stillen Wirksamkeit. Mit Offenheit, Besonnenheit und einem feinen Gespür für Menschen hat er seine Aufgaben erfüllt – oft im Hintergrund, aber stets mit klarer Handschrift. Besonders in Erinnerung bleibt der umfassende Umbau und die behutsame Renovierung des Kapuzinerklosters Feldkirch in den Jahren 2005 bis 2007. Unter seiner Leitung wurde das einst abgeschlossene Kloster zu einem Ort der Begegnung: Pilgergäste fanden Unterkunft, Veranstaltungen und Seminare bekamen Raum.Ein bleibendes Zeichen dieses Öffnungsprozesses ist das von ihm 2007 initiierte Fidelisfest im Klostergarten verbunden mit einem „Tag der offenen Klostertür“ – eine Tradition, die bis heute fortlebt und viele Besucher anzieht.

Bei seiner Verabschiedung im Kloster war auch Bürgermeister Manfred Rädler (1. v.l.) anwesend und würdigte den Einsatz von Karl Martin für Stadt und Gemeinschaft: „Ein Seelsorger mit Herz, Verstand und Weitblick“, sagte er dankbar.

Seine Nachfolge tritt Bruder Dhil Konikkara an – ein Ordensmann aus Kerala in Indien, der seit zwei Jahren in Feldkirch wirkt. Mit seiner herzlichen Art und Zuwendung hat er bereits viele Freunde gewonnen und wird das Erbe seines Vorgängers in würdiger Weise weitertragen. Bruder Karl Martin Gort bleibt in Feldkirch und wird weiterhin im Kloster leben. (pd)

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