Martin Grubers radikalstes Werk

Erstaufführung des aktionstheater ensemble beim Bregenzer Frühling

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    Die Premiere geht heute, Donnerstag, über die Bühne.

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Foto: Maximilian Lottman

Im Rahmen des Bregenzer Frühlings und in Kooperation mit dem Kulturservice der Landeshauptstadt präsentiert das aktionstheater ensemble vom 26. bis 29. Juni insgesamt vier Aufführungen im Theater Kosmos.

Nach einer medial viel beachteten und ausverkauften Uraufführungsserie in Wien kommt Martin Grubers bislang radikalstes Werk erstmals nach Vorarlberg: „Ragazzi del Mondo. Nur eine Welt“ ist ein eindringlicher, bildstarker Theaterabend, der das fragile Gleichgewicht von Zusammenleben, Identität und globaler Verantwortung thematisiert. Das aktionstheater ensemble setzt mit dieser Produktion in langjähriger Tradition einen markanten Schlusspunkt, der zum Nachdenken anregt. Martin Gruber, einer der profiliertesten österreichischen Theaterregisseure am Puls der Zeit, entwirft gemeinsam mit seinem Ensemble eine surreale und mitreißende Reise zwischen den Fronten. Dabei fordert das Stück das Publikum heraus, sich mit den Widersprüchen einer Welt auseinanderzusetzen, in der die Idee eines gemeinsamen „Wir“ immer mehr ins Wanken gerät. (pd)


„Ragazzi del Mondo. Nur eine Welt“
Premiere: Donnerstag, 26. Juni, 20 Uhr; Weitere Vorstellungen: Freitag, 27. Juni, Samstag, 28. Juni, Sonntag, 29. Jun, jeweils 20 Uhr, Theater Kosmos, Mariahilfstraße 29, Bregenz in Kooperation mit Theater am Werk, Wien

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Familien entlasten – aber nicht auf Kosten der Qualität Pflegende Angehörige von Menschen mit Behinderungen sind das unsichtbare Rückgrat unseres Sozialsystems. Sie arbeiten rund um die Uhr, unbezahlt, mit großer Verantwortung, und sie ersparen dem Staat jährlich Millionen. Dass gerade in Vorarlberg überlegt wird, die Betreuung vermehrt auf Nachbarn, Vereine oder Ehrenamtliche zu übertragen, ist bei näherer Betrachtung hochproblematisch. Denn es geht hier nicht um gelegentliche Hilfe beim Einkaufen. Es geht um Pflege, um Verantwortung, um Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Diese Aufgaben kann man nicht einfach „übertragen“, ohne klare Regeln, Schulung und Begleitung. Der Staat – in diesem Fall das Land Vorarlberg – zieht sich immer mehr zurück, spart bei professionellen Angeboten, während sich pflegende Angehörige aufreiben. Natürlich ist jede Form von nachbarschaftlicher Hilfe wertvoll. Aber sie darf kein Ersatz für staatlich abgesicherte Betreuung sein. Was wir brauchen, ist mehr Entlastung für Familien, nicht mehr Verantwortung auf deren Schultern. Und schon gar nicht ein System, das auf ehrenamtliche Gratisarbeit baut, um sich selbst aus der Verantwortung zu ziehen. Pflege ist keine Privatsache. Sie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe - vor allem für die Politik. 
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