Auf einem Schwarzweißfoto lächelt eine Frau in einem weißen Hemd.

Silvia Böhler

Muttertag hat nichts mit Blumen zu tun


An diesem Sonntag wird wieder Muttertag gefeiert. Pflichtbewusst werden Mütter mit Blumen, Pralinen oder Gebasteltem aus dem Kindergarten beschenkt. Kinder räumen freiwillig die Spülmaschine aus und versprechen, besonders artig zu sein. Welche Mutter freut sich nicht darüber?

Ein Freudentag ist der Muttertag allerdings vor allem für die Floristen, den Handel und auch die Gastronomie. Stünde nur die Geschäftemacherei im Fokus, könnten wir gerne darauf verzichten. Solange wir aber noch meilenweit von einer echten Gleichberechtigung entfernt sind und die gesellschaftlichen Erwartungen an Mütter immer größer werden, nutze ich den Muttertag nicht nur um Danke zu sagen, sondern um einige Missstände zu benennen.

Heute sind Frauen gut ausgebildet, berufstätig, ihnen stehen viele Möglichkeiten offen. Bekommen sie aber Kinder, beginnen die „Probleme“. Wollen Mütter ihren Job aufgeben und sich ganz der Kindererziehung widmen, hören sie mahnende Worte und Fragen. „Willst du all das Erreichte aufgeben?“ und „Schaffst du nach Jahren den Anschluss im Beruf?“. Nicht besser ergeht es vollzeitarbeitenden Müttern. „Wer Kinder in die Welt setzt, muss sich darum kümmern“ oder „Die Kinder sind noch viel zu klein für den Kindergarten“, lauten die Vorwürfe. Zwischen Selbstverwirklichung und Pflichtbewusstsein versuchen die Frauen an 365 Tagen des Jahres den Spagat Haushalt, Kindererziehung und Job zu schaffen. Weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aber nicht so einfach ist, wie sie gerne propagiert wird, überrascht es wohl niemanden, dass sich Mütter für Teilzeit entscheiden. Ein logischer Kompromiss und der Versuch es allen ein bisschen recht zu machen.

Doch auch hier stoßen die Frauen an Grenzen. Wann, wo und wie viel Mütter arbeiten, ist nicht ihre eigene Entscheidung, sondern abhängig vom Partner, Oma, Opa, den Schließ- und Ferienzeiten der Betreuungseinrichtung sowie dem Arbeitgeber. In vielen Berufen werden Frauen schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen, im Schnitt etwa 20 Prozent. Werden neben dem Stundenlohn weitere Faktoren berücksichtigt, verdienen Frauen im Laufe ihres Lebens sogar fast die Hälfte weniger als Männer. Teilzeitarbeitende Mütter sind deshalb häufig von Armut betroffen - jetzt und in der Rente.

Blumen und Basteleien zum Muttertag sind also schön, was Mütter aber wirklich brauchen, ist echte Wertschätzung, die meiner Meinung nach nur mit einer echten Gleichberechtigung einhergeht. Die finanzielle Absicherung darf nicht von Kinderbetreuungsgeld, Familienbeihilfe oder anderen Zuschüssen abhängen, die Zeit mit den Kindern nicht von einem Partner, der sich vor allem am Familieneinkommen beteiligt. Und: Jede Frau sollte selbst entscheiden können, wie ihr Leben zwischen Job, Kind und Familie aussehen soll. In diesem Sinn: Einen schönen Muttertag.

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Begriffsstutzige Blechkarossenlenker? Seltsam scheint, dass im nahen Ausland bei Baustellen, wenn es nicht gerade sehr eng ist, statt Österreichs üblicher 60er-Beschränkung, 80 km/h vorgeschrieben ist. Sind wir so sehr Lenkerungereifter? In der Bregenzer Rheinstraße gilt Streckenweise 30km/h, auf beiden Straßenseiten obwohl nur nach dem Interspar rechts am Straßenrand sich die Baustelle bisher befindet. Noch seltsamer, auch an Wochenenden gilt diese Beschränkung, obwohl dort niemand arbeitet! Auch wenn dieses Hindernis endlich entfernt ist, die Grünphase auf der Rheinstraße ist immer noch auf 60 km/h eingestellt, obwohl schon länger eine 50er Geschwindigkeit auf dieser Landesstraße gilt. Umweltverpestung durch stop- and go-Verkehr erwünscht? Die Probleme und Autofahrerverunsicherungen nach der Autobahnauffahrt Richtung Dornbirn hinsichtlich Abstandsmessungen in diesem kurzen Bereich muss wohl als Autofahrernepp bezeichnet werden, denn der Fahrspurenwechsel ist dort zeitweise kaum vermeidbar. Noch hervorragender ist die Regelung der östlicher gelegenen Pfändertunnelröhre. Dort gibt es einen Hinweis auf Section-Controllösung. Gleich nach der Auffahrt beginn eine kurze strichlierte Doppellinie, die kurz vor der Tunneleinfahrt als orange, beidseits durchgezogene Mittel-Doppellinie bis zum Tunnelende in Hörbranz fortgeführt ist. Erst kurz vor Ausfahrt Hörbranz gehen diese Linien wieder in eine strichlierte Form über. D.h. überfahren der Tunnellang durchgezogenen Mittellinien verboten. Wird da schon kassiert oder kommt das erst?
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