Neue Hallen, alte Flächen
Kunert Industriepark setzt nach Brand Maßstäbe für nachhaltige Standortentwicklung
Foto: Sams foto
Mit der Eröffnung zweier neuer beziehungsweise revitalisierter Hallen im Kunert Industriepark wurde ein zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt abgeschlossen – ohne zusätzliche Flächenversiegelung und mit klarem Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit.
Nach dem verheerenden Brand im Kunert Industriepark in Rankweil-Brederis haben sich die Nachkommen der Gründerfamilie Kunert dafür entschieden, die bestehenden Hallen, soweit möglich, zu erhalten und umweltschonend zu revitalisieren. Eine betroffene Halle musste neu gebaut werden, zwei revitalisiert. Die rund 10,5 Millionen Euro Investition geht dabei weit über eine klassische Sanierung beziehungsweise einen Neubau hinaus. Die neuen Hallen, A und D, wurden auf Flächen des bestehenden Areals realisiert. Das Projekt zeigt, dass Industrieentwicklung auch ohne zusätzliche Flächenversiegelung gelingen kann. Mit einer 12.000 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage, Grundwasserwärmepumpe zur klimafreundlichen Temperierung sowie begrünten Dächern setzt der Industriepark neue Maßstäbe. Ein eigens beauftragtes Ökologiekonzept sorgt für naturnahe Gestaltung mit Lebensräumen für Biber, unterschiedlichste Insektenarten und einheimische Pflanzen.
Gebaut wurde mit regionalen Firmen und Materialien. Die Maßnahmen verbessern nicht nur die CO2-Bilanz der ansässigen Unternehmen – sie orientieren sich auch deutlich über gesetzliche Vorgaben hinaus an ökologischen Prinzipien. (pd/mm)