Mit einer offiziellen Feier wurde das erneuerte Umspannwerk Bürs in Betrieb genommen. 

Die Vorarlberger Energienetze GmbH (vorarlberg netz) hat die bestehende Anlage seit Frühjahr 2023 umfassend modernisiert und erweitert. Ziel des Projekts war es, die Versorgungssicherheit im Großraum Bludenz nachhaltig zu stärken und das Stromnetz fit für die Zukunft zu machen. 

„Das Energiesystem verändert sich – mit einem steigenden Anteil dezentraler Erzeugungsanlagen, wachsender Elektromobilität und der zunehmenden Elektrifizierung des Wärmebedarfs. Die Erneuerung unserer Umspannwerke ist ein entscheidender Schritt, um für diese Entwicklungen gerüstet zu sein“, erklärte Tobias Haring, Geschäftsführer von vorarlberg netz, im Rahmen der Inbetriebnahmefeier. 

Wichtiger Eckpfeiler

Als Knotenpunkte im Stromnetz verbinden Umspannwerke verschiedene Spannungsebenen und spielen eine essenzielle Rolle dafür, dass die elektrische Energie verteilt werden und letztlich zu den Menschen und Betrieben gelangen kann. Das erneuerte Umspannwerk Bürs umfasst eine moderne 110-kV-Schaltanlage, zwei neue Großtransformatoren mit einer Leistung von jeweils 60 MVA und einen bestehenden Großtransformator mit 37 MVA. Damit wird ein wichtiger Eckpfeiler gesetzt, um den steigenden Herausforderungen im Stromnetz des Klostertals und Walgaus zuverlässig zu begegnen. Besonderes Augenmerk lag im Zuge der Erneuerung auf Energieeffizienz und robuster Konzeption. Auch ein neues Betriebsgebäude wurde errichtet: Es beherbergt neben der Schaltanlage und den Transformatoren auch Teile der Schutz-, Steuerungs- und Leittechnik. 

Die Erneuerung des Umspannwerks Bürs mit etwa 11 Millionen Euro ist Teil eines umfassenden Investitionsprogramms: Bis 2040 plant vorarl-
berg netz rund 1,4 Milliarden Euro für den Ausbau und die Modernisierung der Energienetze in Vorarlberg. (pd)