Radbrücke gefährdet Rheinbähnle

Verein Rheinschauen befürchtet weitere Verkürzung der Rheinbähnle-Trasse in Lustenau

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    Das Rheinbähnle könnte künftig nur noch von Lustenau an den Bodensee fahren. 

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Foto: Michael Mäser

Wie bereits berichtet, soll in diesem Jahr mit einer neuen Fußgänger- und Radbrücke über den Rhein eine neue Verbindung zwischen Lustenau und Au entstehen. Kritik kommt dabei aber vom Verein Rheinschauen.

Zwar sehen auch die Verantwortlichen des Vereines, der das historische Rheinbähnle und das dazugehörige Museum in Lustenau betreibt, grundsätzlich einen Gewinn in der neuen Verbindung über den Rhein, gleichzeitig wird aber eine weitere Verkürzung der Bahntrasse befürchtet. Grund dafür ist die Visualisierung der neuen Langsamverkehrsbrücke. Dabei sind auf dem Damm zwar spazierende Menschen abgebildet, aber von der derzeit noch existierenden Trasse des Rheinbähnles sei nichts mehr zu sehen.

In einem ORF-Interview gab Vereinspräsident Peter Heine an, dass es nach aktuellem Stand fix sei, dass die neue Brücke auch das Aus für die Trasse des Rheinbähnles in Richtung Wiesenrain bedeute. Dabei wurde die Strecke bereits in den vergangenen Jahren verkürzt, nachdem die Bahn nach einer Brückensperrung den Ort Widnau in der Schweiz nicht mehr anfahren konnte.
Nach Informationen des Vereins sei dabei auch seitens der Besitzer der Trasse, der Rheinbau-Leitung, und auch der Politik kein Interesse erkennbar, die noch bestehende Trasse weiterhin zu erhalten. Auch seitens der Planer der neuen Langsamverkehrsbrücke gab es die Auskunft, dass die Bahn keinen Faktor mehr darstelle. Sollten die Befürchtungen des Vereins wahr werden, wäre nur mehr die Strecke von den Rheinschauen in Lustenau in Richtung Bodensee befahrbar. Vereins-Obmann Heine fordert daher eine klare Aussage zur Zukunft der Bahn. „Langsam haben wir das Gefühl, man will uns hier gar nicht mehr. Dann soll man das auch klar sagen“, so Heine. (mm)

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