Schauplatz der Wirklichkeit

Uwe Jäntsch bringt „Das Jüngste Gericht“ nach Feldkirch

  • Bildtitel

    Das Kunstwerk ensteht seit Wochen in der Johanniterkirche vor Ort.

    Button

Foto: Ursula Dünser

Seit Jahrzehnten bietet die Johanniterkirche als Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst einen fast unvergleichlichen Raum. Künstler Uwe Jäntsch inszeniert sich und die Kirche als weiterer Jünger.

Es ist eine Kirche und sie wird, vor allem von außen, auch als solche wahrgenommen. Doch im inneren ist sie weit mehr. Oder bedeutet das in Wirklichkeit Kirche? Denn die Johanniterkirche gibt jedem die Möglichkeit, sie ohne verurteilt zu werden, zu betreten und dort zu verweilen. Gedanken dürfen fließen, Fragen gestellt werden. Und vor allem verbindet sie den Menschen, egal welcher Konfession er sich zugehörig fühlt. Im Prinzip beherrscht die Johanniterkirche die größte Kunst, die der Akzeptanz.


Das tiefverankerte „Domi“ stellten alle bis jetzt zur Ausstellung gebetenen Künstler nie in den Hintergrund. Im Gegenteil. Alle schafften es, die Kirche, ihren Raum, ihre Eigenschaft in ihre Kunst miteinzubeziehen, so als ob die Kunst und die Kirche sich zu einer essenziellen Symbiose verpflichtet hätten. Kurator Arno Egger hat die Kirche verstanden und er „lässt“ die Kunst bestehen. So zeigt er sich auch für die kommende Ausstellung „Das Jüngste Gericht“ von Uwe Jäntsch verantwortlich.

Das außergewöhnliche, neben Uwe Jäntsch selbst, ist die Entstehung der kommenden Installation, denn abgesehen von der Fichte, die das Holz liefert und vor sechs Wochen noch im Wald stand, wird „Das Jüngste Gericht“seit Wochen direkt vor Ort auf einer 8 mal 8 Meter großen schachbrettartigen Holzkonstruktion entworfen. Diese versperrt übrigens auch den Weg in das Hauptschiff der Johanniterkirche.

Die Installation ensteht in Zusammenarbeit mit Thomas Rösler und mit Unterstüt- zung der Familie Leidinger von der Fabrik Klarenbrunn. Costanza Lanza di Scalea begleitet die Installation während der kommenden Monate dialogisch als lebendiges Stillleben. (ICE)


Info:

Vernissage: Freitag, 28. März 2025, 20 Uhr.
Es sprechen Arno Egger und Judith Reichart.
Ausstellungsdauer: 29. März bis 14. Juni 2025.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr Samstag: 10 bis 16 Uhr.

von Isabelle Cerha 11. Mai 2025
Familien mit Behinderung
von Marcus Ganahl 10. Mai 2025
Höchst feiert Büchereigeschichte
von Ute Weinhofer 10. Mai 2025
Dornbirn‘s Gewichtheber in der Nationalliga
von Ute Weinhofer 10. Mai 2025
Val Blu öffnet zur Freibadsaison
von Ute Weinhofer 10. Mai 2025
„Speed-Dating“ in Sachen Jobs
von Ute Weinhofer 10. Mai 2025
Bedeutender Moment - Rathaus auf Briefmarke
von Ute Weinhofer 9. Mai 2025
Mit Herz und Engagement
von Burcak Erdogan 9. Mai 2025
Höhepunkte vom Mösle
von Marcus Ganahl 9. Mai 2025
Geballte Kreativität an einem Ort
Mehr anzeigen