„B‘sundrige Objekte“ im Kloster

Die Barockbibliothek der Mehrerau lädt zur Sommerausstellung

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    Kurator Tobias Natter, Abt Vinzenz Wohlwend, Annabell Stübe und Pater Maurus Korn (v. l.)

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Foto: ikp

28 Schriftstücke, Skulpturen, Fotografien und Gemälde aus sieben Jahrhunderten zeigt die Sommerausstellung des Klosters Mehrerau. Diese sind vom 14. Juni bis 9. August in der Barockbibliothek zu sehen und haben engen Bezug zu Vorarlberg. Kuratiert wird die zweite Sommer-
ausstellung von Tobias G. Natter.


Kostbar, persönlich, politisch, religiös – sie erzählen Geschichten, die staunen lassen und berühren. Die Rede ist von den 28 „b’sundrigen“ Objekten der diesjährigen Sommerausstellung des Klosters Mehrerau. Es sind Geschichten von Vorarlberg, sie beschreiben Menschen und reflektieren Umwälzungen und Zäsuren.

Wie zum Beispiel das wichtige Adelsdiplom für den Vorarlberger Barockbaumeister Franz Beer aus dem Jahr 1722, das erstmals der Öffentlichkeit im Original zugänglich gemacht wird. Oder das bislang noch nie öffentlich gezeigte Schreiben von Angelika Kauffmann mit der Ankündigung, der Pfarrkirche in Schwarzenberg ein Gemälde schenken zu wollen. „Was ist für den einen ‚b’sundig‘, für die anderen nicht? Bewusst bringen wir höchst verschiedene Dinge aus und über Vorarlberg in einem Raum zusammen, sodass sich neue Nachbarschaften, neue Blickrichtungen und Zusammenhänge entwickeln können. Für manche mag es eine Herzensangelegenheit sein, bei anderen ein Kopfschütteln auslösen – lasst uns darüber reden“, erklärt Abt Vinzenz Wohlwend und lädt zum Austausch.

Im Auge des Betrachtenden
Mit Kunst- und Kulturexperte Tobias G. Natter konnte das Kloster einen vertrauten Ausstellungsmacher begeistern, der die kuratorische Leitung übernommen hat. „Etliche der Ausstellungsobjekte stammen aus dem Besitz der Mehrerau, viele sind Leihgaben aus Privatbesitz. Sie haben alle einen Vorarlberg-Bezug: Egal, ob es sich um den Hochzeitsgruß von Gustav Klimt an Julius Rhomberg handelt, oder um einen fotografischen Schnappschuss, der einen Bregenzer Eissalon 1957 zeigt. In ihrer Vielfalt wollen sie zum Staunen anregen und jene Verwunderung schaffen, die Neugierde weckt, um genauer hinzusehen, zu vergleichen und zu diskutieren. Denn ob große und kleine Dinge für den einen auch große und kleine Dinge für die andere sind, liegt immer im Auge des Betrachtenden“, beschreibt Tobias G. Natter.


„Besonders bedanke ich mich bei Altmehrerauer Tobias G. Natter und allen Leihgebenden, Kunstschaffenden sowie meinen Mitbrüdern und Alt-Abt Andreas Range für ihr Engagement und ihre Unterstützung“, sagt Abt Vinzenz Wohlwend. Von 14. Juni bis 9. August ist die Ausstellung im Kloster Mehrerau geöffnet. Öffnungszeiten: Dienstag, Freitag und Samstag 9 bis 11 und 14.30 bis 16.30 Uhr (pd)

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