Spatenstich für grüne Wärme
Baustart für umweltfreundliche Energie in Lustenau
Foto: KELAG
Mit einem symbolischen Spatenstich wurde in Lustenau der Startschuss für ein zukunftsweisendes Projekt zur klimafreundlichen Wärmeversorgung gegeben.
Die Kelag Energie & Wärme errichtet dazu in der Marktgemeinde eines ihrer modernsten Biomasseheizwerke – ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Energieunabhängigkeit und Klimaschutz. Bürgermeister Patrick Wiedl betonte beim Festakt die Bedeutung der neuen Fernwärmelösung: „Wir machen Lustenau unabhängiger von fossiler Energie und nutzen stattdessen heimische Ressourcen. Das stärkt auch unsere Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und schützt das Klima.“
Ab Herbst 2026 sollen über ein 17 km langes Netz rund 22 Millionen Kilowattstunden Fernwärme pro Jahr an Privatkunden, öffentliche und gewerbliche Kunden sowie an Wohnbaugesellschaften geliefert werden.
Das Heizwerk basiert auf innovativer Technologie: Ein Biomassekessel mit fünf Megawatt Leistung, Rauchgaskondensation und Hochtemperatur-Wärmepumpe sorgen für höchste Effizienz. Als Ausfallsreserve dient ein Erdgaskessel. Im Sommer übernimmt eine Luftwärmepumpe die Versorgung. Landesrat Daniel Allgäuer unterstrich die regionale Bedeutung des Projekts, das auch zur Erreichung des energiepolitischen Ziels des Landes – Energieautonomie bis 2050 – beiträgt. Bereits seit 2018 liefen die Planungen für das Großprojekt, das nun mit der Gemeinde und regionalen Partnern umgesetzt wird. Die Kelag Energie & Wärme wird rund 28 Millionen Euro in das Biomasseheizwerk und in das Fernwärmeleitungssystem investieren. Sowohl die Biomassebeschaffung als auch den Betrieb des Heizwerkes übernimmt das Lustenauer Unternehmen Rauch FLF. (pd)