Spatenstich für neuen Schlachthof

Baubeginn in Rankweil-Brederis, doch Kritik an Millionenförderung des Landes

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    Nach mehrjähriger Vorbereitung fiel der symbolische Spatenstich für den neuen Schlachthof in Rankweil.

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Foto: Land/Hofmeister

In Rankweil-Brederis fiel vergangene Woche der Startschuss für den Bau des neuen Schlachthofs, der von der Zämma Schlacht- und Zerlege GmbH umgesetzt wird. Die Fertigstellung ist bis 2026 geplant.

Ziel ist es, die regionale Fleischverarbeitung zu stärken, Transportwege zu verkürzen und höchste Standards beim Tierwohl zu gewährleisten. Mit dem neuen Standort soll ein zentraler Betrieb entstehen, der rund 6.000 Nutztiere pro Jahr schlachten und zerlegen kann.

Das Land Vorarlberg unterstützt das Projekt mit rund drei Millionen Euro und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftssicherung der heimischen Landwirtschaft. Kritik an der Förderung kommt vom SPÖ-Landtagsabgeordneten Reinhold Einwallner. Zwar befürworte seine Partei grundsätzlich den Ausbau regionaler Strukturen, doch wenn das Land rund zwei Drittel der Kosten trage, ohne Einfluss auf Betrieb, Struktur oder Preisgestaltung zu haben, sei das „keine verantwortungsvolle Förderpolitik“. „Da muss man ganz klar sagen, dass es hier um Steuergeld geht. Die öffentliche Hand finanziert den Bau dieses neuen Schlachthofes mit Millionen. Es müsste deshalb zumindest sichergestellt werden, dass das Land Einfluss darauf hat, dass der Schlachthof schlussendlich im Interesse der Vorarlberger geführt wird“, so Einwallner. Landesrat Christian Gantner widerspricht, es sei nicht Aufgabe des Landes, einen Schlachthof zu betreiben. Zudem wäre eine direkte Beteiligung des Landes wettbewerbsrechtlich problematisch. Die Förderung sei der richtige Weg, um faire Bedingungen zu schaffen. Es bleibt somit zu hoffen, dass der vorgelegte Businessplan auch erfolgreich umgesetzt werden kann. (pd/mm)

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