Test neuer Bodenmarkierungen
Radfahren soll auch auf Landstraßen sicherer werden
Foto: Thomas Hude
Ein neues Forschungsprojekt untersucht im Auftrag des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur, ob sogenannte Mehrzweckstreifen mit schmaler Kernfahrbahn als Sonderlösung die Sicherheit für Radfahrende auch auf Freilandstraßen erhöhen und die Lücken im Radwegenetz schließen können.
Im Burgenland, in Kärnten und in Vorarlberg starten erste Pilotuntersuchungen. Ziel ist es, evidenzbasierte Grundlagen für künftige Planungen zu schaffen und einen wichtigen Schritt hin zu sicherer, klimafreundlicher Mobilität zu gehen.
Mehrzweckstreifen
Mehrzweckstreifen sind speziell markierte Teile der Fahrbahn, die in erster Linie für den Radverkehr vorgesehen sind, aber unter bestimmten Bedingungen auch von anderen Fahrzeugen genutzt werden dürfen.
In einem Verkehrsversuch mit drei Teststrecken im Burgenland, in Kärnten und in Vorarlberg wird der Einsatz von Mehrzweckstreifen auf Freilandstraßen nun geprüft. Ziel des Forschungsprojekts ist, den Einsatzbereich von Mehrzweckstreifen im Freiland klar zu definieren.
In Vorarlberg wird auf der L50 Montfortstraße zwischen der Ortstafel Götzis und St. Arbogast ein bergaufführender Streckenabschnitt untersucht.
Die Testphase dauert bis August 2026. Die Ergebnisse werden nach Projektende im Herbst 2026 veröffentlicht. (pd)