Umweltinstitut feiert Jubiläum
150 Jahre im Einsatz für Mensch und Umwelt - Festabend und Tag der offenen Tür
Foto: Umweltinstitut/Serra
Im Rahmen eines Festabends im Montfortsaal des Landhauses wurde das 150-jährige Bestehen des Instituts für Umwelt und Lebensmittelsicherheit gebührend gefeiert. Am Samstag lädt das Institut zudem zum Tag der offenen Tür ein.
Vergangenen Montag nahmen rund 150 Personen am Festabend teil, darunter zahlreiche Mitarbeitende des Umweltinstituts sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschungseinrichtungen aus dem ganzen Land und den Nachbarregionen. Fachvorträge und eine Gesprächsrunde zeichneten die Entwicklung des Umweltinstituts von den frühen Anfängen als Versuchsstation bis zu den heutigen Aufgaben für die Umwelt- und Lebensmittelsicherheit nach. Landesarchivar Ulrich Nachbaur gab in seiner Rede spannende Einblicke in die Gründungsgeschichte. Christoph Scheffknecht, Leiter des Umweltinstituts, nahm die Gäste in seinem Vortrag mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit und stellte zugleich die heutige Organisation sowie die Aufgaben und Kompetenzen des Instituts vor.
Breites Aufgabenspektrum
Das Umweltinstitut gliedert sich in sieben Abteilungen: Lebensmittelkontrolle und -untersuchung, Trinkwasser, Luftreinhaltung, Umweltanalytik, Gewässergüte und Zentrale Dienste. Rund 3.500 Inspektionen, 1.100 amtliche Gutachten, 1.200 Lebensmittelgutachten werden jährlich ausgestellt und etwa 6.000 Umwelt- und Lebensmittelproben gezogen. Das zeige eindrucksvoll, wie zentral die Rolle des Umweltinstituts im Dienste der Bevölkerung ist, betonten die Regierungsmitglieder.
Das 86-köpfige Team unter der Leitung von Christoph Scheffknecht vereint wesentliche Aufgaben des fachlichen Umweltschutzes und der Lebensmittelsicherheit unter einem Dach. Dazu zählen die Kontrolle und Untersuchung von Lebensmitteln entlang der gesamten Produktionskette, die Inspektion von Betrieben, die Überwachung von Trinkwasser sowie die umfassende Umweltüberwachung in den Bereichen Luft, Wasser, Boden und Chemikalien. Auch die Kontrolle von Badegewässern, die Spurenstoffanalytik und die Beratung in Umweltfragen gehören zum Leistungsspektrum. Ziel aller Aktivitäten ist es, die Gesundheit und das Wohl der Menschen in Vorarlberg nachhaltig zu sichern.
Die Ursprünge des Umweltinstituts reichen bis ins Jahr 1875 zurück, als in Feldkirch eine landwirtschaftlich-chemische Versuchsstation gegründet wurde. Über die Jahrzehnte entwickelte sich daraus ein modernes Institut, das heute als akkreditierte Prüf- und Inspektionsstelle nach internationalen Standards arbeitet und regelmäßig extern überprüft wird. (pd)
Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit“ findet am Samstag, 11. Oktober, 10 bis 16 Uhr, Montfortstraße 4, ein „Tag der offenen Tür“ statt. Alle Interessierten sind eingeladen, die tägliche Arbeit näher kennenzulernen, die Labore zu besichtigen und das Jubiläum zu feiern.