Verbindung zweier Künstlerinnen

Kunstforum Montafon zeigt Werke von Nilbar Güles und Marlene Hausegger

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    Das Kunstforum Montafon zeigt derzeit die Ausstellung „Junctions“. 

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Foto: Roland Haas

Die aktuelle Winterausstellung im Kunstforum Montafon beschäftigt sich mit dem Thema „Junctions“ von Nilbar Güres – Marlene Haus-
egger und ist noch bis zum 2. Februar zu sehen.


Junctions ist vielschichtig, es bedeutet Verbindungen, Anschlussstellen, Kreuzungen, Knotenpunkte oder auch Abzweigungen. „Das könnte man zuerst einmal auf die beiden Künstlerinnen selbst beziehen, die sich hier zusammengefunden haben. Ihre Interessen, ihre entweder sehr direkt oder auch implizit gesellschaftlich und politisch unterlegten Themen, weiters ihre mehrere Medien übergreifenden Arbeitsweisen oder ihre Experimentierfreudigkeit“, beschrieb Silvia Eiblmayr bei der Vernissage das Wesen Austellung. Die Kunst von Nilbar Güres (*1977 in Istanbul) fasziniert durch einen einzigartigen poetischen und humorvollen Erfindungsreichtum, der immer auch seine kritisch-politische Unterseite hat. In ihren Fotografien, Collagen, Objekten und Videos setzt sich Güres mit Klischees gesellschaftlicher Sichtbarkeit von Frauen in unterschiedlichen kulturellen Feldern auseinander.


Nilbar Güres wurde von Kurator Roland Haas freigestellt, mit wem sie diese Ausstellung bestreiten möchte. Ihre Wahl fiel auf Marlene Hausegger, keine Unbekannte im Kunstforum Montafon: Sie war schon bei der Gedenkausstellung „A Tribute To Gunter & Karl-Heinz“ 2017 und 2023 in der Sommerausstellung „Nach_Halt.Ig“ vertreten. Marlene Hausegger setzt sich mit dem Topos „Grenzen“ auseinander, dabei geht es ihr aber nicht nur um Landesgrenzen oder um Migration. Sie lässt ihre Kunstwerke Form annehmen, indem sie vielgestaltige Gedankenstränge so umdeutet, dass sie nicht nur dazu dienen, persönliche Krisen und Fragen der Zugehörigkeit oder Identität zu artikulieren.


Die Austellung im Kunstraum Montafon (Schruns) ist jeweils Mittwoch bis Freitag und Sonntag 16 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt frei. (pd)


Austellungsprogramm:

18. Jänner, 17.30 Uhr Kammerkonzert mit den Duo Clemente und Berger 

29. Jänner, 14 bis 16.30 Uhr Kinderkunst-Workshop mit Helene und Franz Rüdisser

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Wenn Sparen wichtiger ist als Menschen Ich bin David, bin schwer mehrfach beeinträchtigt und habe frühkindlichen Autismus. Ich brauche feste Strukturen und Unterstützung, um mein Leben zu bewältigen. Wenn die Politik im Sozialbereich kürzt, spüre ich das sofort – nicht theoretisch, sondern ganz real. Ich verliere Orientierung, Sicherheit und manchmal auch den Mut. Wenn Betreuerstellen gestrichen werden, Assistenz wegfällt oder Förderangebote verschwinden, bedeutet das für mich: Rückzug, Isolation und Verzweiflung. Ich verkrieche mich dann in meinem Zimmer. Ich glaube, die Politik vergisst Menschen wie mich. Ich bin keiner, der laut schreit. Ich bin ein ruhiger Mensch, ein Herzensmensch. Aber ich spüre sehr genau, wenn ich nicht mehr „mitgedacht“ werde. Ich möchte arbeiten und dazugehören – leben, wie jeder andere auch. Doch ohne Hilfe geht das nicht. Warum trifft man solche politischen Entscheidungen? Ich weiß, ich habe keine Lobby. Aber ich habe eine Stimme – meine Mama hilft mir dabei, dass Sie diese hören können. Ich bitte die Politik und Gesellschaft: Sehen Sie mich! Hören Sie mich! Helfen Sie mir, statt mich aufzugeben. Denn jeder Mensch zählt, ist wertvoll und einzigartig! Auch ICH!
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