24 Stunden "Feldkirch im Einsatz"

Zwei Organisationen, ein Ziel: In Feldkirch schlägt das Herz des Rettungswesens im Takt der Zusammenarbeit

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    Erich Neier (Samariterbund) und Maximilian Partsch (Rotes Kreuz, von links) sind für über 310 Sanitäter und Sanitäterinnen in Feldkirch verantwortlich.

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    Dienstbeginn um 6:45 Uhr mit Fahrzeugcheck.

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    Die ersten Einsätze lassen nicht lange auf sich warten.

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    Gekonnt und konzentriert werden die Einsatzfahrzeuge aus der Zentrale gefahren.

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    Mit Blaulicht und Folgetonhorn zum Einsatzort.

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    Am Einsatzort: Mädchen mit Kopfverletzungen nach Sturz auf dem Spielplatz.

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    Ein weiterer Einsatz: Person mit Kreislaufbeschwerden in der Innenstadt.

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    Zivildienst und Freiwilliges Sozialjahr stellen die Weichen für die Zukunft.

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    Lagebesprechung Einsatztaktik Ambergtunnel.

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    Das gemeinsame Kochen, wenn einmal Zeit dafür bleibt,

    ist allen wichtig.

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    Zivildiener leisten mit Krankentransporten einen unerverzichtbaren Dienst.

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    Ambulance Feldkirch: Freiwillige, Hauptberufliche, Zivildiener und FSJ sind rund um die Uhr für unser „Feldkirch im Einsatz“.

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Foto: ICE

Der Feldkircher Anzeiger und das Stadtmarketing Feldkirch rücken mit „Feldkirch im
Einsatz” die Helden des Alltags ins Rampenlicht.



Folge I: Ambulance 144
Von Isabelle Cerha & Mathias Tavernaro


In Feldkirch wird tagtäglich sichtbar, wie moderne Notfallversorgung und traditionelle Hilfsbereitschaft ineinandergreifen. Hier, in der Reichstraße 130, arbeiten seit 2014 zwei Rettungsorganisationen Hand in Hand: Der Samariterbund Feldkirch und das Rote Kreuz Feldkirch teilen sich nicht nur ein Gebäude, sondern auch eine gemeinsame Verantwortung – für die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung. Das klassische Einzugsgebiet umfasst dabei den Großraum Feldkirch bis Nenzing – selbstverständlich zählen auch die Bergregionen Laterns und Düns/Dünserberg dazu. Bei Bedarf wird im gesamten Land ausgeholfen, insbesondere bei Krankentransporten oder Großeinsätzen.

Dabei war der Weg zu dieser engen Partnerschaft kein geradliniger. Der Samariterbund Feldkirch entstand 1985 aus einer Abspaltung engagierter Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes, die neue Strukturen und Mitbestimmung suchten. Was damals als Differenz begann, ist heute eine Erfolgsgeschichte der Zusammenarbeit: „Zusammen erreichen wir mehr“, betonen Erich Neier (Samariterbund) und Maximilian Partsch (Rotes Kreuz) unisono.

Beide Organisationen stehen hinter den Notrufnummern 144 (Rettung) und 1450 (gesundheitliche Beratung) – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Ob das Rote Kreuz oder der Samariterbund ausrückt, hängt von der Verfügbarkeit und der Reihung der Fahrzeuge ab – koordiniert von gut organisiertem Personal. Die Autos und das Team sind jederzeit einsatzbereit. Nach jedem Einsatz werden die Fahrzeuge vollständig überprüft und für den nächsten Einsatz vorbereitet. Dank GPS weiß die Zentrale zudem genau, wo sich welches Auto befindet – so kann im Notfall schnell das nächstgelegene alarmiert werden.

Freiwilliges Engagement
Im Zentrum dieser Arbeit steht das Ehrenamt. Freiwillige aus allen Altersgruppen investieren Zeit, Energie und Herzblut, um bei kleinen oder großen Notfällen zu helfen, Erste-Hilfe-Kurse zu geben oder Krankentransporte zu übernehmen. Auch Ärzte bringen sich ehrenamtlich mit ihrer Fachkompetenz ein – eine zusätzliche, wertvolle Säule im System. Ohne diesen unbezahlbaren Einsatz wäre eine flächendeckende Gesundheitsversorgung, wie sie Feldkirch heute bietet, nicht denkbar.

Das Ehrenamt bringt aber mehr als nur Arbeitskraft: Es bringt Menschlichkeit, Zugehörigkeit und einen spürbaren Gemeinschaftssinn in das Rettungssystem. Es zeigt, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt keine Floskel ist, sondern gelebt wird – Tag für Tag, von Menschen, die Verantwortung übernehmen, weil sie an das Gute glauben.

Zivildiener und junge Menschen im freiwilligen Sozialjahr ergänzen diese Struktur. Sie sind keine Ehrenamtlichen im klassischen Sinn, aber ebenso unverzichtbar. Nach intensiver Ausbildung leisten sie wertvolle Arbeit im Alltag der Rettungsorganisationen – als Teil eines starken Netzes.

Rettung aus Überzeugung
Feldkirch zeigt beispielhaft, wie aus ehemals getrennten Wegen eine gemeinsame Mission entstehen kann. Die Rettungszentrale in der Reichstraße ist dafür ein Symbol: Kein Ort der Konkurrenz, sondern ein Ort der Kooperation. Zwei Organisationen mit einer gemeinsamen Haltung: Hilfe ohne Bedingungen, Einsatz aus Überzeugung.

Wer im Rettungsdienst arbeiten möchte, beginnt meist mit der Rettungssanitäter-Ausbildung. Diese berufliche Ausbildung dauert in der Regel drei bis vier Monate und beinhaltet sowohl theoretische Grundlagen der Notfallmedizin als auch praktische Einsätze in Kliniken und auf Rettungswachen – der erste Schritt für viele in eine sinnstiftende Tätigkeit im Sanitätswesen.

In einer Zeit, in der vieles schneller, digitaler und anonymer wird, ist es genau diese gelebte Nähe, die zählt. Und die Hoffnung macht, dass auch in Zukunft das Herz des Rettungswesens in Feldkirch im Takt der Zusammenarbeit schlagen wird. (red)


      Rotes Kreuz       Samariterbund

Einsätze Rettungs- und Krankentransporte Einsätze           17.759                 13.847

Ambulanzdienste                                                                         40                         47

Gefahrene Kilometer                                                                   376.188               224.873

Ehrenamtliche                                                                              123                       108       

Hauptamtliche                                                                              21                         10

Zivildiener                                                                                      24                         20

Freiwilliges Sozialjahr                                                                  6                           1

Fahrzeuge                                                                                      15                          8

 

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