„Bergholz“ ist Tradition und Zukunft
Ökologisches Bauen mit Holz aus dem Biosphärenpark ist seit 25 Jahren angesagt
Foto: VLK/Hofmeister
Seit 25 Jahren steht der Verein „Bergholz“ für ökologisches Bauen mit Holz aus dem Biosphärenpark Großes Walsertal.
Bei der Jubiläums-Jahreshauptversammlung in Sonntag war der Blick auf die bisherige Erfolgsgeschichte sowie auf die Zukunftsperspektiven des Vereins gerichtet.
Am Anfang war es eine kleine Gruppe von vier Handwerkern und einem Forstverantwortlichen, die sich Gedanken machten, wie das heimische Holz aus dem Biosphärenpark Großes Walsertal bestmöglich verwertet werden kann. Mit Förderungen der EU und des Landes Vorarlberg für zwei LEADER-Projekte sowie unterstützender Begleitung durch das Land Vorarlberg wurde jenes Konzept erarbeitet, das sich unter der Marke „Bergholz“ nunmehr seit 25 Jahren bewährt. Mittlerweile zählen zu den Mitgliedern des Vereins Baumeister, Holzbauarchitekten, EDV-Dienstleister, Tischler, Ofenbauer und Elektrotechniker sowie alle sechs Gemeinden der Talschaft mit ihren Bürgermeistern und Regio-Obfrau Andrea Schwarzmann.
Markante Gebäude
Aus dem Verein und LEADER-Erfolgsprojekt „Bergholz“ sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten zahlreiche markante Gebäude hervorgegangen, die die ursprüngliche Idee sichtbar machen. Dazu zählen etwa die Himmel-Chalets des Alpencamping Nenzing oder das mit dem Vor-
arlberger Holzbaupreis prämierte Berghaus Eller sowie mehrere kommunale und private Holzbauprojekte im gesamten Großen Walsertal.
„Bergholz“ ein Begriff
Das Handwerk prägt neben der Landwirtschaft und dem Tourismus das Leben und die Lebensqualität in den Talschaften. Das zeigt sich bei „Bergholz“ auf eindrucksvolle Weise. Hier treffen sich natürliche Waldwirtschaft, traditionelles Handwerk und modernste Technik. Daraus resultiert eine innovative Vorarlberger Holzbauarchitektur, die auch international wegweisend ist. „‚Bergholz‘ ist zu einem Begriff geworden für die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Rohstoffquelle Wald und für die Nutzung und Vermarktung von Holz aus der Region. Ich danke Obmann Gottlieb Kaufmann und allen, die durch ihre Mitwirkung dazu beigetragen haben und es weiter tun“, so Landesrat Christian Gantner anlässlich des Jubiläums.
Er unterstrich die Vorteile, die sich aus der Verarbeitung von Holz aus der Region ergeben – kurze Transportwege, aber auch sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze. Das wirkt: Bewarben sich früher noch viele Jugendliche eher um einen Lehrplatz bei Betrieben außerhalb der Region, so ist es durch die „Bergholz“-Initiative gelungen, die Beschäftigung im Tal zu steigern. (pd)






