„Bildung ist ein Langzeitprogramm“

WKV unterstützt verpflichtende Sommerschule als Schlüssel zu mehr Bildungsgerechtigkeit

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Foto: Gettyimages

Die verpflichtende Sommerschule ist für die Wirtschaftskammer Vorarlberg (WKV) ein zentraler Baustein, um allen Kindern faire Bildungschancen zu ermöglichen. „Bildung ist ein Langzeitprogramm: Das eine schließt das andere nicht aus – im Gegenteil. Es braucht sowohl die Sommerschule als auch eine ganzjährige, gezielte Betreuung von Kindern mit mangelnden Deutschkenntnissen“, betont WKV-Präsident Karlheinz Kopf.

Schon jetzt zeigt sich die wachsende Bedeutung: Laut Bildungsdirektion besuchen heuer 1.848 Kinder in Vorarlberg die Sommerschule – ein erneuter Anstieg gegenüber den Vorjahren. Ab 2026 wird sie für über 2.000 außerordentliche Schülerinnen und Schüler verpflichtend sein, also für jene Kinder, die dem Unterricht aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse nicht ausreichend folgen können. Für die WKV ist klar: „Deutsch ist der Schlüssel für schulischen Erfolg, Integration und berufliche Qualifikation. Sprachdefizite dürfen nicht zur Barriere werden. Während des Schuljahres braucht es ausreichend Deutschförderung – und im Sommer die verpflichtende Sommerschule. Nur beides zusammen schafft echte Chancengleichheit. Es darf nicht am System scheitern, Kinder rechtzeitig fit für das neue Schuljahr zu machen“, sagt Kopf.

Das aktuelle Bildungsmonitoring zeigt deutlich, dass Vorarlberg im Fach Deutsch – auch im Bereich der höheren Schulen und bei der Matura – im österreichweiten Vergleich unterdurchschnittlich abschneidet. „Jede Investition in bessere Deutschkenntnisse ist daher entscheidend – und zwar von der Kleinkindbetreuung über den Kindergarten bis hin zu Schule und Sommerschule“, betont der WKV-Präsident.

Mehr Angebote auch in anderen Fächern

Auch die stellvertretende WKV-Direktorin Gudrun Petz-Bechter unterstreicht den bildungspolitischen Auftrag: „Frühe Sprachförderung bereits im Rahmen der Elementarpädagogik ist zentral – aber ebenso die konsequente Begleitung während der gesamten Schulzeit. Die verpflichtende Sommerschule ist dafür ein geeignetes und notwendiges, ergänzendes Instrument.“

Darüber hinaus weist Petz-Bechter darauf hin, dass die Sommerferien in Österreich im EU-Vergleich besonders lang sind: „Es ist höchste Zeit, darüber nachzudenken, ob die Ferienzeit generell für Fördermaßnahmen genutzt werden soll. Viele Eltern wünschen sich dies schon lange – damit Kinder besser vorbereitet ins neue Schuljahr starten können.“

Langfristiger Auftrag für Vorarlberg

Die WKV engagiert sich seit vielen Jahren für die Weiterentwicklung der Bildungslandschaft in Vorarlberg. Dazu zählen neben der Stärkung der Elementarpädagogik vor allem die Verbesserung der Grundfertigkeiten (Lesen, Schreiben und Rechnen) als Grundlage für schulischen Erfolg, gelingende Integration und eine erfolgreiche berufliche Laufbahn. (pd)

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