Am Freitag, 11. April, 19.30 Uhr, wird sich das Theater Café Fuerte beim Stück „Bär“ in der Remise Bludenz, einem nachdenklich stimmenden Märchen für Erwachsene, die Frage stellen, ob eine Begegnung mit der Wildnis ohne Angst und ohne Vorurteile überhaupt noch möglich ist.

Mit „Bär“ bringt Tobias Fend ein faszinierendes und zugleich provokantes Theaterstück auf die Remise-Bühne, das die Zuschauer in die Abgründe der menschlichen Angst und die Unberechenbarkeit der Wildnis entführt. In dieser eindrucksvollen Inszenierung von Danielle Fend-Strahm wird der „Bär“ nicht nur zum Symbol für das Ungezähmte und das Wilde, sondern auch für etwas, was tief in uns allen verborgen liegt: unsere eigene Urangst und Faszination vor dem Unbekannten. Das Schauspiel, das mit viel Sinnlichkeit und überraschenden Wendungen aufwartet, setzt sich mit der Frage auseinander, wie der Mensch mit der Freiheit der Natur und den wilden Tieren unserer Zeit umgehen kann. „Bär“ fordert uns heraus, das Fremde nicht sofort zu verurteilen, sondern es als das zu akzeptieren, was es ist. Wie gehen wir mit unserer eigenen Angst um und wie viel Wildnis schlummert noch in uns selbst? Gemeinsam entführt das Ensemble vom Theater Café Fuerte das Publikum in eine Welt, in welcher der „Bär“ nicht nur ein Tier ist, sondern auch ein Spiegelbild unserer eigenen Auseinandersetzung mit dem Unbekannten und der Zivilisation. (pd)