„familieplus“-Gütesiegel für Bregenz

Auszeichnung für Engagement in der Förderung familienfreundlicher Strukturen

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    Verleihung des „familieplus“-Gütesiegels.

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Foto: Alexandra Serra

Familienfreundlichkeit wird in Vorarlberg großgeschrieben: Die Landeshauptstadt Bregenz hat erneut das „familieplus“-Gütesiegel erhalten. Gemeinsam mit anderen Gemeinden wurde sie für ihr herausragendes Engagement in der Förderung familienfreundlicher Strukturen ausgezeichnet. Bregenz ist seit 2017 Teil des „familieplus“-Programmes und hat beim aktuellen Audit mit einer Vielzahl integrativer Maßnahmen überzeugt. Ein Highlight ist das Pilotprojekt mit der Simultanübersetzungs-App „wordly“, die Vorträge in 52 Sprachen zugänglich macht und somit einen wichtigen Beitrag zur Barrierefreiheit leistet. Ebenso wurde das biennale Benefizkonzert „wir für euch“ der Musikschullehrenden hervorgehoben, dessen Erlös benachteiligten Kindern zugutekommt und Chancengleichheit fördert. Auch die Tagung „Eine rassismuskritische Gesellschaft“ im Jahr 2024 setzte ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung. Zudem setzte Bregenz mit der Einrichtung eines Fachbereichs für LGBTIQ+ im Jahr 2021 einen wichtigen Meilenstein und ist damit neben Wien österreichweit Vorreiterin.

Über das Programm

Seit 2011 begleitet das Landesprogramm „familieplus“ Vorarlberger Gemeinden auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit. Aktuell nehmen 17 Gemeinden und Städte sowie die Region Brandnertal (mit Brand und Bürserberg) daran teil. Damit leben über 50 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung in einer zertifizierten „familieplus“-Gemeinde.

von Burhan Yüce 19. Juni 2025
Wenn Sparen wichtiger ist als Menschen Ich bin David, bin schwer mehrfach beeinträchtigt und habe frühkindlichen Autismus. Ich brauche feste Strukturen und Unterstützung, um mein Leben zu bewältigen. Wenn die Politik im Sozialbereich kürzt, spüre ich das sofort – nicht theoretisch, sondern ganz real. Ich verliere Orientierung, Sicherheit und manchmal auch den Mut. Wenn Betreuerstellen gestrichen werden, Assistenz wegfällt oder Förderangebote verschwinden, bedeutet das für mich: Rückzug, Isolation und Verzweiflung. Ich verkrieche mich dann in meinem Zimmer. Ich glaube, die Politik vergisst Menschen wie mich. Ich bin keiner, der laut schreit. Ich bin ein ruhiger Mensch, ein Herzensmensch. Aber ich spüre sehr genau, wenn ich nicht mehr „mitgedacht“ werde. Ich möchte arbeiten und dazugehören – leben, wie jeder andere auch. Doch ohne Hilfe geht das nicht. Warum trifft man solche politischen Entscheidungen? Ich weiß, ich habe keine Lobby. Aber ich habe eine Stimme – meine Mama hilft mir dabei, dass Sie diese hören können. Ich bitte die Politik und Gesellschaft: Sehen Sie mich! Hören Sie mich! Helfen Sie mir, statt mich aufzugeben. Denn jeder Mensch zählt, ist wertvoll und einzigartig! Auch ICH!
von Marcus Ganahl 19. Juni 2025
MINT auf der Bühne
von Burcak Erdogan 19. Juni 2025
„Musik verbindet“
von Isabelle Cerha 19. Juni 2025
Vorarlberger Kinderdorf zog Bilanz
von Burcak Erdogan 19. Juni 2025
Jubiläumswaldfest in Tisis
von Angelika Moder 19. Juni 2025
Sonne, Sport und tolle Stimmung
von Burhan Yüce 19. Juni 2025
Bitte vergesst mich nicht! Ich heiße Sabrina, bin 16 Jahre alt und habe seit meiner Geburt eine Beeinträchtigung. Derzeit besuche ich das Schulheim Mäder, eine tolle Schule für Menschen mit Beeinträchtigungen. Ich bin ein „Sonnenschein“, sagt meine Mama immer. Ich gehe auf Menschen zu, möchte an Aktivitäten teilhaben, aber manche Dinge schaffe ich nicht ohne Hilfe und Unterstützung. Mein Tagesablauf sollte möglichst klare Strukturen haben, sonst bin ich schnell überfordert, bin nervös und kann mich nicht mehr konzentrieren. Meine Mama ist alleinerziehend, muss „Teilzeit“ arbeiten gehen und kümmert sich liebevoll um mich und meinen Bruder. Aber sie kann nicht alles alleine bewerkstelligen. Die Sparmaßnahmen treffen uns sehr hart. Die Kürzungen bei Werkstätten, Fahrdiensten und Familienentlastungsangeboten bedeuten für mich: weniger Teilhabe, mehr Isolation und eine enorme zusätzliche Belastung für meine Mama, meine Oma und meinen Bruder. Ich bin doch auch ein Teil dieser Gesellschaft! Ich möchte dazugehören – so wie ich bin. Bitte sparen Sie nicht an meinem Leben!
von Marcus Ganahl 19. Juni 2025
„Hirschfelds go to Izmir“
von Angelika Moder 19. Juni 2025
Grün-weiße Heimkehr
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