Frühzeitig Winterreifen montieren
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Ab 1. November gilt in Österreich wieder die situative Winterausrüstungspflicht. Das bedeutet: Pkw dürfen bei Schnee, Schneematsch oder Eis nur fahren, wenn Winterreifen montiert sind.
„Auch wenn man bei mildem Wetter noch mit Sommerreifen fahren darf, ist es ratsam, frühzeitig einen Termin für den Reifenwechsel zu vereinbaren“, empfiehlt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Denn bei einem plötzlichen Kälteeinbruch sind Werkstätten schnell ausgebucht.
Wer im Winter mit Sommerreifen fährt, gefährdet nicht nur die eigene Sicherheit, sondern riskiert auch hohe Strafen und Probleme mit der Versicherung. Bei falscher Bereifung droht eine Verwaltungsstrafe ab rund 100 Euro, werden zusätzlich andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, liegt das theoretische Strafhöchstmaß bei 10.000 Euro.
Alte Reifen überprüfen
Vor dem Umstecken sollten die vorhandenen Winterreifen sorgfältig kontrolliert werden. „Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe beträgt vier Millimeter – und die muss den ganzen Winter über eingehalten werden“, erklärt Kerbl. „Je nach Fahrleistung sollten es beim Wechsel daher besser rund sechs Millimeter sein.“ Darüber hinaus spielt die Nutzungsdauer der Reifen eine wichtige Rolle: Nach etwa sechs Saisonen sollte auch bei ausreichend Profiltiefe Schluss sein, der Reifen ist alt und sollte ausgewechselt werden. Auch Risse, Beulen oder andere Schäden sind ein klares Zeichen, dass neue Reifen fällig sind.
Keine einheitlichen Regeln
Wer mit dem Auto in den Winterurlaub fährt, sollte sich über die jeweiligen Vorschriften im Ausland genau informieren. Denn die Regelungen zur Winterausrüstung unterscheiden sich teils deutlich von jenen in Österreich. Alle Informationen zur Bereifung im jeweiligen Land sowie weitere Hinweise – etwa zu Verkehrsbestimmungen oder Mitführpflichten – sind in der ÖAMTC App Meine Reise oder unter www.oeamtc.at/laenderinfo zu finden. (pd)
 
  
 






