Gemeinde Nüziders: Verkehrszählung
Erste Maßnahme für neues Verkehrskonzept im Dorfzentrum
Foto: Gemeinde Nüziders
Im vergangenen Jahr wurde von der Gemeindevertretung das neue Straßen- und Wegekonzept beschlossen. Das Konzept beinhaltet zahlreiche weitreichende Maßnahmen, Kernpunkt dabei ist eine schrittweise Verkehrsberuhigung im Dorfkern.
Im 2024 von der Gemeindevertretung mit breiter Mehrheit beschlossenen Straßen-Wege-Konzept wurde für das Ortszentrum folgende Maßnahme formuliert: „die Gemeinde strebt eine stärke Verkehrsberuhigung an, die schrittweise und im Kontext der Ortskernentwicklung und -belebung erfolgen soll. Als Zielvision wird die Umsetzung und Verordnung einer Begegnungszone forciert, da der Straßenraum im Ortszentrum so eng und knapp bemessen ist, dass nur mit einem gleichberechtigen Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden und einer rechtlichen Aufwertung des Zufußgehens die Situation verbessert werden kann.
Für die Umsetzung dieser Maßnahme wurde das Unternehmen Rosinak & Partner beauftragt, ein verkehrstechnisches Gutachten zu erstellen. Als erste vorbereitende Maßnahme wird in der Kalenderwoche 21 (ab 19. Mai) eine umfassende Verkehrszählung durchgeführt. In dieser Woche kommen moderne Erfassungsgeräte im Bereich des Gemeindehauses sowie bei der Kirche und Bäckerei Begle zum Einsatz. Dabei werden eine Verkehrskamera sowie ein Seitenradargerät installiert.
Die Gemeinde betont ausdrücklich: Die Erhebung erfolgt vollständig anonymisiert. Weder Gesichter, Kennzeichen noch Geschlecht oder Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmenden werden erkannt oder gespeichert. Ziel ist es, ein genaues Bild vom Verkehrsaufkommen im Dorfzentrum zu erhalten – ohne in die Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger einzugreifen.
Die erhobenen Daten werden anschließend ausgewertet und fließen direkt in die weitere Planung ein. Die Gemeinde bittet alle Anwohnenden und Verkehrsteilnehmenden um Verständnis. „Nur mit einer fundierten Datengrundlage können wir Maßnahmen treffen, die langfristig zu mehr Sicherheit und Lebensqualität im Ort führen“, so Bürgermeiser Florian Themeßl-Huber. (pd)