Auf einem Schwarzweißfoto lächelt eine Frau in einem weißen Hemd.

Silvia Böhler

Halloween ist längst Tradition


Am Wochenende ist es wieder soweit: Kleine und große Kinder ziehen mehr oder weniger gruselig verkleidet von Haus zu Haus, rufen „Süßes oder Saures“ und werden in der Regel mit reichlich mit Süßigkeiten überhäuft. Jugendliche und Erwachsene treffen sich als kreidebleiche, blutüberströmte Zombies oder mit einem Beil im Kopf auf Gruselpartys. Je furchteinflößender das Kostüm, desto besser.
Halloween, der Abend vor Allerheiligen, ist heute ein hochprofessionelles Event, das Veranstalter und Handel ausgiebig für sich nutzen. Die Wirtschaftskammer Vorarlberg spricht von rund 40 Euro, die pro Person für einen Halloween-Einkauf ausgegeben werden. In Summe sind das rund fünf Millionen Euro Umsatz für den Vorarlberger Handel. Beliebt sind Süßigkeiten, Zierkürbisse, Dekorationsartikel wie Geisterfiguren, Spinnennetze und Skelette. Etwa jede vierte Person kauft ein Kostüm. Zusätzlich wird Geld für Schminke, Make-up, Schmuck und Accessoires ausgegeben. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten könnte das eigentlich ein Grund zur Freude sein. Doch nicht jeder ist davon begeistert.

Halloween gilt bei vielen nach wie vor als importierter Feiertag, der von Irland über Amerika zu uns geschwappt ist. „Mit Österreich hat Halloween rein gar nichts zu tun“ raunzen die Kritiker und sie fragen sich deshalb alle Jahre wieder: „Braucht es so einen gruseligen Quatsch bei uns?“

Ganz nüchtern betrachtet gehen wir natürlich seit Jahrzehnten einer Halloween-Werbekampagne auf den Leim und aus rein kommerziellen Gründen
wird uns außerdem viel Plastikkram aus China, Indien und
wer weiß woher aufgeschwatzt. Für die Kinder, die in den vergangenen 20 Jahren geboren sind, gehört Halloween aber mittlerweile zum Leben dazu - genau wie Weihnachten oder Fasching. Sie fiebern diesem Abend entgegen, denn es macht Spaß von Haus zu Haus zu ziehen und Süßigkeiten abzustauben. Und es macht Spaß, sich zu verkleiden. Solange also keine Hauseingänge oder Autos mit Eiern beschmiert werden, oder Briefkästen und Mülltonnen zerstört werden - wovor die Polizei aktuell warnt - ist nichts dagegen einzuwenden. Wer mit Halloween dennoch ein Problem hat, öffnet einfach seine Haustür nicht.

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