Kinderbildung neu denken
Feldkirch setzt auf Qualität, Haltung und Nachhaltigkeit
Foto: Verena Knöpfle
Feldkirch setzt neue Maßstäbe in der Kinderbildung. Nach dem erfolgreichen Ausbau der Betreuungsplätze liegt der Fokus nun auf Qualitätssicherung, Fachkräfteförderung und effizienter Organisation. Über 1.100 Kinder besuchen derzeit eine der 21 städtischen Einrichtungen. Diese Strukturen gilt es nun zu festigen und weiterzuentwickeln, mit Blick auf die Kinder, aber auch auf die Menschen, die täglich Bildungsarbeit leisten.
„Trotz angespannter finanzieller Lage investiert die Stadt weiter in Kinderbildung. Denn sie ist keine Ausgabe, sondern eine Investition in die Zukunft, in unsere Stadt, unsere Familien und unsere Kinder“, so Bürgermeister Manfred Rädler.
Künftig steht das pädagogische Arbeiten stärker im Mittelpunkt. Haltung, Reflexion und kontinuierliches Lernen ersetzen reine Standardkontrolle. Fachberatung, Inklusion und sozialarbeiterische Begleitung unterstützen die Teams dabei. Ein neuer Ausbildungsschwerpunkt zur Sprachförderung startet im Jänner 2026 in Kooperation mit dem BFI Vorarlberg. Sprache wird so zum Schlüssel für Beziehung, Teilhabe und Entwicklung.
Personalgewinnung
Regelmäßige Mitarbeiter:innenbefragungen helfen, Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen und Verbesserungen anzustoßen. Auch dem Fachkräftemangel begegnet Feldkirch mit gezielten Maßnahmen wie Fortbildungen, Mentoring und flexiblen Arbeitsmodellen.
Neben der pädagogischen Qualität rückt auch die organisatorische und wirtschaftliche Weiterentwicklung in den Fokus. Im Sinne eines modernen Lean Managements werden Abläufe verschlankt, Entscheidungswege klarer strukturiert und Ressourcen gezielter eingesetzt.
Bildungsstadt mit Haltung
Mit dem neuen Entwicklungsschwerpunkt zeigt Feldkirch, dass Qualität in der Kinderbildung kein Endzustand, sondern ein laufender Prozess ist. So entsteht eine Bildungslandschaft, die Kindern ebenso wie Fachkräften Raum zur Entfaltung gibt - stabil, reflektiert und zukunftsorientiert. (pd)







